In zwei Wochen kehrt die Formel 1 nach Bahrain zurück. Im Vorjahr hatte der Besuch der Königsklasse nicht nur bei den protestierenden Einwohnern des Wüstenstaates für Aufregung gesorgt. Auch unter den Fahrerlager-Besuchern und in der internationalen Presse löste die Austragung des vierten WM-Laufs im Schatten der Unruhen Kontroversen aus. Die Lage im Golfstaat hat sich seither kaum beruhigt: Im Rahmen der Unruhen, die schon mehr als 60 Menschenleben gefordert haben, werden wie schon vor einem Jahr Plakate gegen den Formel-1-Besuch durch die Strassen geschleppt.
Trotzdem macht sich Formel-1-Rechteverwalter Bernie Ecclestone keine Sorgen: «Ich habe überhaupt keine negativen Berichte von irgendjemandem erhalten», beteuert der 82-jährige Brite gegenüber Reuters. Er erwartet auch keine Demonstrationen in der Woche vor dem Rennen: «Beide Parteien verhandeln miteinander, das will doch keiner durch Proteste gefährden. Die Protest-Aktionen haben schon im Vorjahr nichts gebracht. Wenn die Leute also ihren Verstand einschalten, werden sie weiterverhandeln.»