Abschlusstraining: Porsche wieder an der Spitze – Motorsport

(Motorsport-Total.com) – Es zeichnet sich ein spannendes Finale der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2015 in Bahrain ab. Nach der Bestzeit von Audi im Nachttraining am Donnerstag, meldete sich nun wieder Porsche an der Spitze des Klassements zurück. Brendon Hartley fuhr im 919 Hybrid mit der Startnummer 17 in 1:40.917 Minuten die Bestzeit der Session. Auf Platz zwei folgte das Schwesterauto #18 mit einem Rückstand von 1,153 Sekunden.

Die Teams und Piloten waren – mit Ausnahme von Hartley – nur wenig mit der Vorbereitung des Qualifyings beschäftigt. Die schwierigen Streckenbedingungen auf dem Bahrain International Circuit (BIC) mit viel Sand, vielen Gummikugeln abseits der Ideallinie und dem wenig Haft bietenden Abrieb der Pirelli-Pneus aus den Rahmenserien sorgten dafür, dass alle Autos weitere Setuparbeiten verlangten.

Niemand fuhr am Vormittag in Bahrain einen Longrun, immer wieder kamen die LMP1-Werksautos zurück in die Garagen, um weitere Anpassungen vorzunehmen. Dennoch erhärtete sich der Eindruck vom Donnerstag: Audi ist nahe an Porsche dran. Die beiden R18 setzten sich im dritten Freien Training mit nur geringem Rückstand auf den Porsche #18 auf die Plätze drei und vier. Dahinter waren erneut die beiden Toyotas.

Im Duell der beiden privaten LMP1-Teams behielt ByKolles die Oberhand. Bei Rebellion wurde viel geschraubt, phasenweise kam aus dem R-One von Kraihamer/Imperatori/Tuscher viel Qualm aus dem Radkasten hinten links. Die schwierigen Bedingungen wurde deutlich, als sich Pierre Kaffer und Mathias Beche mit ihren Autos drehten – nur zwei von zahlreichen Zwischenfällen ohne große Folgen.

In der LMP2-Klasse platzierte sich der Alpine #36 vor dem Oreca-Nissan von KCMG und den vier Ligiers von den Teams G-Drive und ESM. In der GTE-Pro-Klasse wagte sich Aston Martin endlich aus der Deckung. Gleich drei Vantage standen an der Spitze vor den besten Fahrzeugen der WM-Kandidaten Ferrari und Porsche. In der Amateurklasse war ebenfalls ein Aston Martin an der Spitze.

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