Der Aluminiumkonzern Alcoa legt mit einer Millionenzahlung Bestechungsvorwürfe der amerikanischen Börsenaufsicht SEC und des US-Justizministeriums bei. Das Unternehmen zahle 384 Mio. Dollar (282,5 Mio. Euro), teilten SEC und Justizministerium am Donnerstag mit. Die Aufsicht hatte Alcoa-Töchtern vorgeworfen, wiederholt Regierungsmitglieder in Bahrain bestochen zu haben.
Ziel sei es gewesen, weiter eine vom Staat betriebene Aluminium-Fabrik beliefern zu können. Der Vergleich betrifft die australische Alumina Limited, die zu 60 Prozent Alcoa gehört. 2012 hatte Alcoa bereits ein ähnliches Zivilverfahren mit Aluminium Bahrain beigelegt.
Die Alcoa-Aktie lag in einem positiven Marktumfeld 2,4 Prozent im Minus. Das Unternehmen, das vom ehemaligen Siemens-Chef Klaus Kleinfeld geleitet wird, will am Donnerstag nach US-Börsenschluss als erster großer Konzern Einblick ins abgelaufene Quartal geben. Die Gesellschaft gilt wegen ihrer Vernetzung in viele Wirtschaftszweige als Konjunkturindikator.