André Lotterer auch in Bahrain auf Rang vier bei der WEC

Der Duisburger André Lotterer beim Boxenstopp in Bahrain­

 

André Lotter im Audi R18 e-tron quattro mit der Startnummer 2­


Audi hält WEC-Titelentscheidung in der Markenwertung in Bahrain weiter offen

Audi bewältigt in Bahrain beim siebten Lauf zur FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC ein Rennen vor dem Rennen. Während sich Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer im Zeittraining mit der Startnummer 2 auf Rang fünf qualifizierten, baute das Audi Sport Team Joest zeitgleich die Nummer 1 neu auf. Nach dem ersten Trainingstag auf dem Bahrain International Circuit hatte das Audi Sport Team Joest am späten Donnerstagabend einen Monocoque-Schaden am Rennwagen von Lucas di Grassi/Loïc Duval/Tom Kristensen entdeckt. Das Trio konnte deshalb weder am dritten Freien Training noch am Qualifying teilnehmen, ist aber zum Rennen zugelassen.

Den Le-Mans-Siegern mit dem Duisburger André Lotterer, Macel Fässler und Benoît Tréluyer gelang am Freitagabend bei Dunkelheit die fünftbeste Zeit. Das Team hat seine Vorbereitungen auf den Rennsamstag konzentriert, denn dann wird das Reifenmanagement entscheidend sein. Zu dieser Zeit werden 27 Grad Celsius Lufttemperatur erwartet. Mit dem Sonnenuntergang gegen 17 Uhr allerdings kühlen Luft und Asphalt spürbar ab. Auf diese wechselnden Bedingungen muss der R18 e-tron quattro optimal abgestimmt sein.

André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #2): „Das war ein Qualifying, in dem eigentlich alles rund lief. Allerdings waren wir nicht schnell genug, denn wir wissen, dass unser Auto auf solchen Strecken nur schwer mithalten kann. Das war bei den beiden Veranstaltungen zuvor auch schon so, im Rennen jedoch lief es dann besser. Daher hoffe ich, dass wir morgen das Maximale herausholen können und ein gutes Ergebnis mit nach Hause nehmen.“
Der Startnummer 1 von Lucas di Grassi/Loïc Duval/Tom Kristensen gelang eine tadellose Leistung unter besonderen Bedingungen. Durch den Neuaufbau seines Rennwagens verpasste das Trio ein Training und das Qualifying am Freitag. Der neue Audi R18 e-tron quattro drehte seine ersten Runden erst am Samstag im Rennen. Die sechs Stunden in der Hitze Bahrains – der Asphalt war zu Rennbeginn 34 Grad warm – bewältigte der Hybrid-Sportwagen ohne die geringste technische Unregelmäßigkeit und erreichte den fünften Platz. Startfahrer Lucas di Grassi fuhr auf frischen Reifen in der Anfangsphase sogar einmal die schnellste Rennrunde.
Nachdem Marcel Fässler im Schwesterauto mit der Nummer 2 beim ersten Boxenstopp seine Reifen aus dem Qualifying gegen einen frischen Satz Slicks getauscht hatte, fuhr er die zu diesem Zeitpunkt schnellste Rennrunde. Der Schweizer musste sich zusammen mit seinen Teamkollegen André Lotterer aus Duisburg und Benoît Tréluyer im Kampf um einen Podiumsplatz am Ende dennoch geschlagen geben. Nach der kräftezehrenden vorletzten Saisonveranstaltung konzentriert sich Audi auf das Finale. Bereits in zwei Wochen stehen die 6 Stunden von São Paulo in Brasilien auf dem Programm.
Sieger wurde nach sechs Stunden und mit absolvierten 195 Runden Toyota mit Conway Sarrazin/Wurz, gefolgt von den beiden Porsche mit Dumas/Jani/Lieb und Bernhard/HartleyWebber.
André Lotterer (Audi R18 e-tron quattro #2): „Es war kein schlechtes Rennen für uns. Anfangs lief es nicht ganz rund, denn die Reifen von Marcel Fässler waren für diese Rennsituation nicht ideal. Danach lief es gut. Wir haben das Maximum aus dem Auto herausgeholt. Das Team hat toll gearbeitet. Unsere Boxenstopps waren gut, obwohl die Jungs eine harte Woche hinter sich haben. Leider gab es keinen Platz auf dem Treppchen als Belohnung, aber wir geben nicht auf.“
CS/Motorracetime.de

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