Die Journalisten Amar Toor und Russell Brandom haben auf dem amerikanischen Portal The Verge eine bemerkenswerte Reportage über die Leiden des bahrainischen Aktivisten Moosa Abd-Ali Ali und die Aktivitäten des deutschen Trojaners FinFisher veröffentlicht, der durch die Regierung in Bahrain massiv eingesetzt wurde.
Nachdem Ali in Bahrain durch Unbekannte bedroht, geschlagen und vergewaltigt worden war floh er nach Großbritannien – in die scheinbare Sicherheit. Über 6 Jahre später bemerkte er seltsame Aktivitäten in seinen Apps und auf seinem Computer: der FinFisher-Trojaner hatte beide Geräte infiziert.
Moosa noticed that someone posing as him solicited his female Facebook friends for sex — part of an effort, it seemed, to blackmail or perhaps defame him in Bahrain’s conservative media. Facebook was only the beginning. Unbeknownst to him, Moosa’s phone and computer had been infected with a highly sophisticated piece of spyware, built and sold in secret. The implant effectively commandeered his digital existence, collecting everything he did or said online.
Neben der Geschichte von Moosa Abd-Ali Ali beleuchten die beiden Autoren auch die Grenzenlosigkeit heutiger Überwachung und ständige Angst der Ausspionierten.
Bereits letzten Sommer hatten wir über die Aktivitäten des Trojaners der deutschen Spähsoftware-Firma Gamma in Bahrain berichtet.