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Das Bundesstrafgericht hat die Beschwerde eines Mitglieds der königlichen Familie aus Bahrain abgewiesen, das die Aufhebung der Beschlagnahme von 2 Millionen Dollar auf Schweizer Bankkonten gefordert hatte. Die Gelder waren im Zusammenhang mit einem internationalen Korruptionsfall eingefroren worden.
Dieser hatte dazu geführt, dass das amerikanische Aluminium-Unternehmen Alcoa dem Staat im Januar 2014 eine Busse von 384 Millionen Dollar bezahlten, um einer Anklage wegen Korruption zu entgehen.
Alcoa unter Verdacht
Die amerikanischen Behörden warfen Alcoa vor, Verantwortliche in Bahrain mit 110 Millionen Dollar bestochen zu haben, um staatliche Aufträge zu erhalten.
Das Bundesstrafgericht hält fest, dass die Beschlagnahmung der Gelder des königlichen Familienmitglieds, ehemals Ölminister des Landes, weiterhin gerechtfertigt sei.
Die Schweiz ermittelt
Wie aus dem Entscheid hervor geht, soll der Ex-Minister, der auch Direktor der bahrainischen Aluminium-Gesellschaft Alba war, 24 Millionen Dollar erhalten haben. Das in 45 Teilzahlungen überwiesene Geld landete auf vier verschiedenen Konten, wovon sich zwei in der Schweiz befinden.
Die Strafuntersuchung in der Schweiz läuft gemäss dem Entscheid des Bundesstrafgerichts noch.
(sda/mbü/chb)