12.06.2015
Seit Jahren wird im Königreich Bahrain, das, wie die anderen Golfstaaten auch, im globalen Fruchthandel zukünftig weiter an Bedeutung gewinnen dürfte, um eine Verschärfung der gesetzlichen Importbestimmungen für Obst und Gemüse gerungen.
Dies forderte zuletzt auch der Premierminister Bahrains noch einmal nachdrücklich, wobei er insbesondere die häufig auftretenden Probleme bei Wassermelonen ins Feld führte. Das Vorhaben stieß in den vergangenen Jahren immer wieder auf heftigen Wiederstand, vor allem seitens der Wirtschaft wird zu hoher bürokratischer Aufwand befürchtet.
Im Kern geht es um die Erhöhung der Lebensmittelsicherheit durch strengere Kontrollen und striktere Einhaltung internationaler phytosanitärer Standards. Fruchtimporteure aus Bahrain sollen einem Gesetzentwurf zufolge, der bereits aus dem Jahr 2003 datiert, den zuständigen Behörden künftig eine Ganzjahresübersicht über den geplanten Warenbezug seitens zertifizierter Lieferanten zur Verfügung stellen. Außerdem sollen die Herkünfte der Produkte hierdurch besser zurückverfolgt werden können. Lokalen Presseberichten zufolge wird erwartet, dass die neuen Bestimmungen ab dem 22. Juli in Kraft treten.
Das Fruchthandel Magazin wird die zunehmende Bedeutung der Märkte im Mittleren Osten im neuen Special „Changing Markets“ beleuchten, das in Ausgabe 31-32/2015 erscheint.