Bahrain: Sam Bird zwischen den beiden LMP-Welten – Motorsport

(Motorsport-Total.com) – Bei Toyota wird es zur Saison 2016 nicht nur ein komplett neues Fahrzeug (TS050) mit verändertem Antriebskonzept geben, sondern gleichzeitig auch mindestens eine Veränderung im Fahrerkader. Alex Wurz wird seine aktive Karriere nach dem Saisonfinale der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) 2015 beenden. Für den frei werdenden Platz bei Toyota gibt es zahlreiche Kandidaten. Die aussichtsreichsten heißen Kamui Kobayashi (bisher Ersatzfahrer) und Sam Bird.

Der Japaner hatte den LMP1-Wagen vor den 24 Stunden von Le Mans bereits in Spa-Francorchamps getestet – für den Fall, dass Kazuki Nakajima nach seinem Crash im dortigen Rennen nicht rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt wieder fit werden würde. Sam Bird, der in der LMP2-Klasse mit starken Leistungen überzeugt, hat hingegen bislang keine LMP1-Erfahrung. Das wird sich am Sonntag ändern, wenn Bird im Rahmen des Young-Driver-Tests in den TS040 klettern darf.

“Mein Fokus liegt voll auf der LMP2 und den Gewinn der Meisterschaft mit G-Drive. Erst fünf Minuten nach der Zieldurchfahrt werde ich mir einige Gedanken an den bevorstehenden LMP1-Test mit Toyota gönnen”, schildert Bird seine Herangehensweise im Gespräch mit ‘Motorsport-Total.com’. Mindestens 30 Runden lang wird der Brite im Toyota fahren dürfen. Auch Youngster Alex Lynn wurde von den Japanern für die Probefahrten in Bahrain genannt.

Im Mercedes-Overall in den Toyota-Simulator

“Wenn ich den Test hinter mir habe, dann wechsle ich ganz schnell wieder in den LMP2-Modus. Es stehen dort am Montag Test- und Entwicklungsfahrten auf dem Programm. Ich muss mit diesen Aufgaben professionell umgehen, muss die Prioritäten immer darauf legen, was als nächstes ansteht”, sagt Bird. “Es wird meine erste echte Fahrt im LMP1-Auto sein. Ich bin sehr dankbar für diese Möglichkeit. Ich war in Köln im Simulator. Das lief sehr gut – beide Seiten waren glücklich und zufrieden. Es arbeiten nette Leute bei TMG.”

“Das Erlernen der Funktionen des Lenkrads ist mir nicht schwergefallen”, sagt Bird nach den virtuellen Runden bei TMG. “Wenn man in der Formel 1 für Mercedes immer wieder im Simulator gesessen hat, dann ist der Schritt nicht so weit. Dennoch bin ich sicher, dass ich mich auf den ersten Runden etwas wie ein Alien fühlen werde, denn es gibt trotz der guten Simulation immer noch Unterschiede im realen Betrieb. Es sieht alles genauso aus, fühlt sich aber doch etwas anders an.”

“Ich habe in diesem Jahr viel gelernt und freue mich total, endlich einen LMP1-Wagen auf der Strecke bewegen zu dürfen”, meint der 28-Jährige. Das Ziel ist klar: Neben seinem Engagement in der Formel E mit DS Virgin will der Brite den Schritt in ein Werksteam der LMP1-Klasse schaffen. Der Test am Sonntag könnte der entscheidende Schritt in diese Richtung sein. “Ob das dazu führen wird, dass ich 2016 einen festen Sitz in der Szene habe, das weiß ich jetzt noch nicht.”

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