Besuch bei der christlichen Minderheit

Der Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick begibt sich Anfang kommender Woche auf Arabien-Reise und will sich unter anderem über die Situation der dort lebenden christlichen Minderheiten und Fragen der Religionsfreiheit informieren.

Katar, Bahrain, die Vereinigten Arabischen Emirate und Oman sind die Stationen der Reise des Weltkirchen-Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz, wie es am Donnerstag in Bonn hieß. Ebenso vorgesehen sind den Angaben zufolge Begegnungen mit Politikern und islamischen Würdenträgern. In Manama, der Hauptstadt von Bahrain, ist ein Besuch in einer Moschee geplant.

Christen in Besuchsländern in der Minderheit

Die einwöchige Reise Schicks beginnt am Montag und endet am 9. Februar. Auf der Arabischen Halbinsel ist der Islam die vorherrschende Religion. In jüngster Vergangenheit kam es in verschiedenen Ländern vermehrt zu Spannungen zwischen Sunniten und Schiiten, den beiden wichtigsten Strömungen des Islam.

Arbeitsmigranten aus asiatischem Raum

Christen machen in den von Erzbischof Schick bereisten Staaten zwischen neun und 15 Prozent der Bevölkerung aus. Fast ausschließlich handelt es sich um Arbeitsmigranten, die meisten von ihnen aus dem asiatischen Raum. Auch deren Lage will der Weltkirche-Beauftragte ansprechen. Ein Augenmerk liegt auf den Vorwürfen einer Ausbeutung von Arbeitern beim Bau von Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar. Dieser Golfstaat steht allerdings nicht auf der Reiseliste von Schick.

Der Bamberger Erzbischof wird Gast der katholischen Ortskirche sein und im Laufe seiner Visite auch mit seinen Amtsbrüdern Camillo Ballin und Paul Hinder zusammenkommen. Ballin ist mit dem Titel eines Apostolischen Vikars für die Region Nördliches Arabien zuständig; sein Sitz ist Bahrain. Der Schweizer Kapuziner Hinder hat die gleiche Funktion für das Südliche Arabien mit Sitz in Abu Dhabi.

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