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José Mourinho legt sich mit dem englischen Verband an. Aus Bahrain kommt wohl der nächste Kandidat für das Amt des Fifa-Präsidenten. Die Fußballerinnen des 1.FFC Frankfurt überzeugen in der Champions League.
FC Chelsea, José Mourinho: Das Enfant terrible hat mit beißender Ironie und weiteren Angriffen gegen seinen Erzfeind Arsène Wenger auf die Strafe des englischen Fußballverbandes FA reagiert. Er sei froh, dass er keine elektronische Fußfessel tragen müsse, sagte der Teammanager des FC Chelsea am Donnerstag in London während der Vorstellung seiner Biographie “Mourinho”. Einen Tag zuvor hatte ihn die FA zu 50.000 Pfund (ca. 67.500 Euro) Geldstrafe verurteilt, weil Mourinho wieder einmal massive Kritik an den Schiedsrichtern geübt hatte. Zudem arbeitet der Portugiese auf Bewährung, sollte sich der 52-Jährige bis zum 13. Oktober 2016 eine weitere Verfehlung erlauben, tritt eine Sperre von einem Spiel in Kraft. “50.000 Pfund sind eine Schande”, sagte Mourinho, der den Schiedsrichtern nach der 1:3-Niederlage gegen den FC Southampton am 3. Oktober Angst für Chelsea zu pfeifen unterstellt hatte. “Angst kostet 50.000 Pfund. Schwach und naiv darf man sagen”, meinte Mourinho in Anspielung auf Arsène Wenger. Der Trainer des FC Arsenal hatte dies den Referees nach der Niederlage gegen Chelsea im September vorgeworfen, war jedoch nicht bestraft worden.
Fifa, Präsidentschafts-Wahl: Scheich Salman bin Ibrahim al Khalifa, Oberhaupt des asiatischen Fußball-Verbandes AFC, plant offenbar seine Kandidatur für die Nachfolge des Schweizers Joseph S. Blatter (79) als Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA. Dies berichtet die französische Nachrichtenagentur AFP. Demnach werde der 49-Jährige seine Kandidatur noch am Freitag offiziell einreichen. Dies wäre ein weiterer Schlag für den derzeit freigestellten UEFA-Boss Michel Platini (60), der trotz seiner Sperre an der Kandidatur für die FIFA-Präsidentenwahl (26. Februar 2016) festhalten will. Scheich Salman aus Bahrain galt als Unterstützer des Franzosen und hatte sich zuletzt mehrfach öffentlich für das Oberhaupt der europäischen Fußball-Union ausgesprochen. Blatter und Platini waren in der vergangenen Woche von der FIFA-Ethikkommission für 90 Tage gesperrt worden. Dennoch sprachen die UEFA-Verbände ihrem suspendierten Präsidenten Platini bei der Krisensitzung am Donnerstag das volle Vertrauen aus und sicherten ihre Unterstützung zu.
FC Bayern, Holger Badstuber: Fußball-Nationalspieler Holger Badstuber steht wieder einmal vor seinem Comeback bei Bayern München. Der 26 Jahre alte Abwehrspieler absolvierte am Donnerstag erstmals nach rund fünfmonatiger Verletzungspause wieder eine Trainingseinheit mit der Mannschaft. “Wir freuen uns alle riesig, dass er wieder zurück ist”, sagte David Alaba. Badstuber hatte sich am 21. April im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Porto einen Sehnenabriss im linken Oberschenkel zugezogen und war operiert worden. Bereits 2012 und 2013 war Badstuber wegen einer schwerer Knieverletzungen lange ausgefallen. Eine kleine Pause musste am Donnerstag indes Franck Ribéry wegen einer Erkältung einlegen. Der 32 Jahre alte Franzose, der seit 11. März wegen einer Verletzung am Sprunggelenk fehlt, hatte in der vergangenen Woche das Lauftraining wieder aufgenommen.
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Champions League, FFC Frankfurt: Die Fußballerinnen des 1. FFC Frankfurt stehen nach einem 6:0 (2:0) gegen den belgischen Meister Standard Lüttich im Achtelfinale der Champions League. Vor 1380 Zuschauern waren am Donnerstag Mandy Islacker (6. Minute), Kerstin Garefrekes (44.), Saskia Bartusiak (48., Foulelfmeter), Yuki Ogimi (68.), Ana-Maria Crnogorcevic (84.) und Isabelle Linden (86.) für den Titelverteidiger erfolgreich. Bereits das Hinspiel hatte der viermalige Sieger der Königsklasse mit 2:0 für sich entschieden. Bei nasskalten Temperaturen war der FFC Frankfurt von Beginn an spielbestimmend, konnte aber ohne die verletzten Leistungsträgerinnen Simone Laudehr und Sophie Schmidt spielerisch gegen den harmlosen Titelträger aus Belgien nur selten überzeugen. Die Auslosung des Achtelfinales findet am 19. Oktober in der Schweiz statt. Neben Frankfurt ist auch der VfL Wolfsburg im Lostopf. Weil beide deutschen Teams gesetzt sind, ist ein direktes Duell noch nicht möglich.
Bahnrad, EM: Im Teamsprint der Frauen jagen Miriam Welte aus Kaiserslautern und Kristina Vogel aus Erfurt weiter ihrem ersten EM-Titel hinterher. Die Olympiasiegerinnen von 2012 und dreimaligen Weltmeisterinnen (2012, 2013, 2014) mussten sich im Finale von Grenchen wie im Vorjahr den Russinnen beugen. In 32,443 Sekunden lagen Anastasija Woinowa und Daria Schmelewa klar vor Welte/Vogel (33,013). Bronze ging an die Niederlande. Nach fünf Titeln in Folge holten im Teamsprint der Männer Robert Förstemann (Gera), Max Niederlag und Joachim Eilers (beide Chemnitz) die Bronzemedaille in 43,210 Sekunden gegen Frankreich (43,794). Europameister wurde überraschend die Niederlande, die vom Erfurter Rene Wolff trainiert wird. Der Bahnvierer der Männer musste sich nach Silber im Vorjahr in Grenchen mit Platz fünf begnügen. Leon Rohde (Wedel), Nils Schomber (Neuss), Kersten Thiele (Sinsheim) und Domenic Weinstein (Bad Dürrheim) steigerten sich von Runde zu Runde und besiegten im letzten Lauf in 4:00,933 Minuten Russland (4:01,299). Europameister wurde Großbritannien mit dem ehemaligen Tour-de-France-Sieger Bradley Wiggins. Das vom Deutschen Heiko Salzwedel gecoachte Team brillierte mit der Weltklasse-Zeit von 3:55,243.
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