Formel 1
Von Vanessa Georgoulas – 04.04.2015-08:48
Red Bull Racing-Aufsteiger Daniil Kvyat zählt die Herausforderungen der anstehenden Formel-1-Rennen auf, spricht über das Fahren im Flutlicht und verrät, was ihm in Shanghai und Bahrain besonders gut gefällt.
Daniil Kvyat, welche Passage des Shanghai International Circuits stellt die grösste Herausforderung für euch Formel-1-Piloten dar?
Der Start zur Runde ist immer sehr schwierig und man kann dort leicht Fehler machen. Die Runde startet also mit einer grossen Prüfung, es geht darum, den richtigen Rhythmus zu finden. Das gilt eigentlich für die ganze Strecke. Die lange Gerade ist gut und die harte Bremszone, die darauf folgt, sehr interessant. Es ist ein ziemlich guter Rundkurs, man kann wirklich die ganze Zeit Gas geben. Im vergangenen Jahr hatte ich da ein gutes Rennen, das ich in den Punkten beenden konnte. Ich freue mich also, wieder nach China zu kommen.
Was ist neben der Strecke das Schwierigste an einem Rennwochenende?
Das Fahrerlager! Es ist riesig und entsprechend schwierig ist es, den richtigen Weg zu finden. Es sieht total unwirklich aus. Das Gute daran ist, dass du dich dort gut verstecken und für dich sein kann, ohne dass dich jemand stört!
Hattest du im vergangenen Jahr die Gelegenheit, Shanghai etwas besser kennen zu lernen?
Wir waren im vergangenen Jahr in Streckennähe einquartiert, deshalb ist es nicht einfach, der Innenstadt von Shanghai einen Besuch abzustatten. Wir hatten aber die Chance, etwas Sightseeing zu betreiben, und ich muss sagen, es ist eine beeindruckende Stadt. Es ist ein sehr interessanter Platz, unglaublich riesig. Man fährt auf dem Weg zum Stadtkern durch all diese riesigen Städte, die Teil der Stadt sind.
Nach Shanghai steht der erste GP unter Flutlicht in diesem Jahr an. Gefällt dir das?
Es ist sicher eine andere Angelegenheit als bei Tageslicht. Die Temperaturen sind sowohl für den Fahrer besser, als auch für den Asphalt, der nicht ganz so heiss wird. Die Beleuchtung ist sehr gut, es gibt da keine Probleme. Die Strecke selbst würde ich als klassisch bezeichnen. Sie umfasst einige flüssige Passagen, einige interessante Ecken. Ich mag den Kurs, es ist eine gute Rennstrecke. Die ganze Anlage ist grossartig und das Fahrerlager ist auch gut.
Wie gefällt dir die Streckenführung?
Ich fuhr dort im vergangenen Jahr ein etwas unglückliches Rennen, doch das macht Sakhir für mich nicht automatisch zu einer schlechten Strecke. Wenn man schnell ist und gewinnt, ist jede Strecke gut! Wenn man die Fahrzeug-Abstimmung richtig hinbekommt, dann hat man richtig Spass.
Und neben der Strecke?
Wir sind in einem netten Hotel in Bahrain untergebracht, direkt am Strand gelegen und die Atmosphäre ist wirklich nett. Ich war noch nie in Manama, ich kenne wirklich nur das Hotel und die Rennstrecke.