Das Problem ist identifiziert

Emmerich.

Nach vier Rennen in dieser Saison stellt sich eine Frage: Hat Nico Hülkenberg aufs falsche Pferd gesetzt? Für einige Beobachter des Fahrerlagers gilt der Emmericher in der noch jungen Formel 1-Saison schon zu den Verlierern. Offensichtlich ist, dass Sauber nicht an die Leistungen der Vorsaison anknüpfen kann, während Force India plötzlich zu einem Kandidaten fürs Podium mutiert.

So wurde Paul di Resta zuletzt in Bahrain Vierter. Gegen Ende der vorigen Saison wurde der Schotte noch regelmäßig von Hülkenberg in die Schranken verwiesen. Aber auch die Zahlen von Sauber sprechen eine deutliche Sprache. Der Emmericher hat bisher fünf Punkte geholt. Sein Teamkollege Esteban Gutiérrez ging in seiner Rookie-Saison noch komplett leer aus. Zur gleichen Zeit des Vorjahres verbuchte allein Sergio Perez im Sauber satte 22 Punkte.

Trotz dieser offensichtlich schlechten Entwicklung möchte Hülkenberg nicht von einem Fehler reden, wenn er auf den Wechsel zum Schweizer Rennstall angesprochen wird. Vielmehr glaubt der 25-Jährige an das Potenzial des Boliden. „Wir haben ein Auto mit Potenzial. Es ist definitiv ein Top-10-Auto und wir können es nun in einen kontinuierlichen Punktelieferanten entwickeln, da bin ich mir ganz sicher“, wird der Emmericher vom Motorsport-Magazin zitiert.

Optimismus vor Barcelona

Den Optimismus zieht der Sauber-Pilot aus einer einfachen Tatsache. „Es ist immer ein tolles Gefühl, in einem Grand Prix ganz vorne zu fahren — das zeigt, dass man etwas richtig gemacht haben muss“, so der 25-Jährige über die Führungsrunden in China und Malaysia.

Nichtsdestotrotz benennt Hülkenberg auch konkret, welche Schwachstellen das Auto hat. „Die Aerodynamik ist das größte Pro-blem. Die Strömung verhält sich nicht so, wie es sich die Techniker gewünscht haben. Da müssen wir ansetzen“, meint der Rennfahrer gegenüber der Schweizer Internetseite 20minuten.ch. Dies zeige sich vor allem im Laufe eines Rennens, wenn bei dem Sauber deutlich schneller der Grip nachlasse als bei der Konkurrenz.

Positiv sei, dass das Problem nun identifiziert ist. „Die Mechaniker und Ingenieure im Werk in Hinwil arbeiten mit Hochdruck daran. Wir werden auch wieder neue Teile für den nächsten WM-Lauf in Barcelona bekommen“, so Hülkenberg zum Fachmagazin Speedweek. So möchte Sauber einen neuen Heckflügel mit nach Spanien bringen. Auch Modifizierungen am Unterboden sind in Planung. Zudem dürfte die Charakteristik des Circuit de Catalunya dem Sauber C32-Ferrari ein bisschen mehr liegen als das Wüstenrennen von Bahrain. „Die Strecke in Barcelona ist sicher neutraler, Bahrain war wirklich eine Art Anti-Strecke für uns, die unsere Schwächen gnadenlos aufgedeckt hat“, bestätigt Hülkenberg.

Torsten Tenbörg

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