Dibaba gewinnt mit einer Sekunde Vorsprung
Die Entscheidung zu Gunsten von Dibaba fiel erst auf den letzten Metern. Die Kenianerin Helah Kiprop und die für Bahrain startende Eunice Kirwa verloren auf die Siegerzeit der Äthiopierin (2:27:35 Stunden) nur gerade eine respektive vier Sekunden.
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Die Bedingungen waren fast wie zu Hause. »
Mare Dibaba
Für die 25-Jährige war es der zweite grosse Marathon-Erfolg in ihrer Karriere. 2014 war sie zur Siegerin des Chicago-Marathons erklärt worden, nachdem die Kenianerin Rita Jeptoo des Epo-Missbrauchs überführt worden war.
Titelverteidigerin bricht ein
«Ich bin so glücklich, dass ich dieses Gold für mein Land holen konnte», sagte Dibaba. Sie habe grossen Respekt vor der Hitze gehabt, das Wetter habe sich aber glücklicherweise etwas geändert. «Die Bedingungen waren fast wie zu Hause», so die strahlende Siegerin.
Kenias Topfavoritin Edna Kiplagat brach fünf Kilometer vor dem Ziel ein und (2:28:18) kam nicht über Platz 5 hinaus. Damit verpasste es die 32-Jährige, die 2011 und 2013 WM-Gold gewonnen hatte, als erste Läuferin der Geschichte zum dritten Mal in Serie Marathon-Weltmeisterin zu werden.
Kenia verliert Vormachtstellung
Bereits beim Marathon der Männer am ersten Wettkampftag hatte Kenia eine herbe Niederlage einstecken müssen. Beim Aussenseitersieg des 19-jährigen Ghirmay Ghebreslassie aus Eritrea gaben sowohl Weltrekordhalter Dennis Kimetto als auch Ex-Weltrekordhalter Wilson Kipsang auf. Mark Korir erreichte als einziger Kenianer das Ziel und wurde 22.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, laufende Leichtathletik-WM-Berichterstattung