Die Nachtschicht hat sich gelohnt: Mit einer stark verbesserten „Hungry Heidi“ landete Sebastian Vettel beim Qualifying in Bahrain auf dem zweiten Platz. Jetzt geht es darum, eine reifenschonende Strategie für Rennen zu finden, erklärt der WM-Führende in seinem Blog und gratuliert Nico Rosberg zur Pole.
Servus aus Bahrain!
Zuerst einmal möchte ich Nico ganz herzlich zu seiner Pole gratulieren! Er ist heute nicht nur eine Hammer-Runde gefahren, sondern hat ganz klar gezeigt, wie gefährlich er sein kann. Ich freue mich wirklich für ihn, was aber natürlich nicht bedeutet, dass ich mich morgen beim Start zurückhalten werde – versteht sich ja von selbst.
Ich bin mit dem zweiten Platz wirklich sehr zufrieden, weil er zeigt, dass wir – im Vergleich zu gestern – einen großen und wichtigen Schritt nach vorne gemacht haben. In den ersten Trainings am Freitag lief es noch nicht rund, aber wir konnten da einiges, was wir uns vorgenommen haben, gut umsetzen und sind dafür belohnt worden. Jetzt freuen wir uns erst mal, dass wir von vorne wegfahren können und zudem auch noch Reifen sparen konnten.
Es ist kein großes Geheimnis, dass die Rennen hier in Bahrain traditionell etwas härter sind, nicht nur wegen der enormen Hitze, sondern auch wegen der Besonderheit der Strecke. Da ist es wichtig gewesen, so viel wie möglich Rücksicht auf die Reifen zu nehmen, weil die morgen ganz bestimmt über Erfolg und Niederlage entscheiden können. Es gibt einfach noch viele offene Fragen: Wie lange halten die Reifen, vor allem die hinteren, wie oft gehen wir an die Box und wo kommen wir dann wieder raus? Die Taktik war noch nie wichtiger als jetzt und wir sind uns dessen bewusst. Deshalb wird heute bestimmt noch etwas taktiert und morgen wissen wir dann, wo wir sind.
Bis morgen,
Seb
Sebastian Vettel schreibt diesen Blog für Red Bull. Für aktuelle Infos besuchen sie auch sebastianvettel.de