Düsseldorf: Red Bull gibt sich noch gelassen

Die erste Testphase war für das Formel-1-Team von Red Bull ernüchternd. Nur 21 Runden konnten Weltmeister Sebastian Vettel und sein neuer Teamkollege Daniel Ricciardo an den vier Tagen Ende Januar im südspanischen Jerez zurücklegen. Die Bilanz der Konkurrenten Mercedes (309) und Ferrari (251) sieht überzeugender aus. Der neue Turbomotor bereitete Lieferant Renault noch Probleme. Zudem hatte Chefdesigner Adrian Newey die Veränderungen an der Aerodynamik noch nicht im Griff. Die Kühlung sorgt für Kopfzerbrechen. Deshalb zog sich der Brite erneut hinter sein Reißbrett zurück, um das Konzept des RB 10 zu überdenken.

“Diese Autos, die ja komplett neu sind, sind so kompliziert, dass sogar kleine Schwierigkeiten eine große Wirkung haben können”, betonte Christian Horner. “Deshalb gibt es ja die Tests, damit man Probleme auszusortieren”, ergänzte der Red-Bull-Teamchef. Er sieht noch keinen Grund zu Nervosität. Allerdings brauche man Erlebnisse wie in Jerez nicht mehr, gab der 40-Jährige zu.

Acht Tage noch können die Teams den Ernstfall testen, ehe dann am 16. März in Melbourne die ersten WM-Punkte vergeben werden. Renault hat nachgebessert. Am vergangenen Wochenende, als der Lotus-Rennstall seinen neuen Boliden erstmals erprobte, hielt der Antriebsstrang die beim Rollout erlaubten 100 Kilometer durch. “Der erste Bahrain-Test ab kommenden Mittwoch ist ein wichtiger”, betonte Chris Horner.

Die Rivalen haben das Weltmeisterteam jedenfalls auf ihrer Rechnung. “Wenn Red Bull die Natur seines Problems klärt, kann das Team rasch die verlorenen Kilometer aufholen. In zwei Wochen könnten dann die Probleme gelöst sein. Man darf nie einen derart starken Gegner unterschätzen”, erklärte Ferraris Teamchef Stefano Domenicali. Auch sein Mercedes-Kollege Toto Wolff rechnet mit den “Bullen”. “Sie haben einen außergewöhnlichen Fahrer, sie haben Leute, die gut zusammenarbeiten, und sie haben die finanziellen Ressourcen. Es gibt also keinen Grund, warum Red Bull nicht erneut der Maßstab sein sollte”, sagte der Österreicher.

Quelle: RP
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