Erdöl-Überangebot hält laut IEA länger an

Thurgauer Zeitung: 11. Dezember 2015, 11:28 Uhr


Erdlpumpen in Bahrain: Die Energieagentur erwartet, dass das berangebot mindestens bis Ende 2016 anhlt.
(Bild: KEYSTONE/AP/HASAN JAMALI)

Die Internationale Energieagentur IEA geht vorerst nicht von einem Abebben der lschwemme aus. Das berangebot am Weltmarkt werde mindestens bis spt ins Jahr 2016 anhalten, heisst es in dem am Freitag verffentlichten Monatsbericht der IEA.

Als Grund wird die krzlich besttigte Entschlossenheit des lkartells Opec genannt, die lfrderung des Kartells zu maximieren. Die hohe Opec-Produktion ist ein entscheidender Grund fr den starken Rckgang der lpreise.

Die Opec-Staaten hatten sich vor einer Woche nicht auf eine Begrenzung oder gar Krzung ihrer Frderung einigen knnen. Die bisherige Obergrenze fr die tgliche Produktion von 30 Millionen Fass (je 159 Liter) wurde in der abschliessenden Erklrung des Kartells nicht erwhnt. Die faktische Frderung liegt seit langem deutlich ber dem Frderziel.

“Weil die Lagerbestnde auch 2016 weiter anschwellen, wird es immer noch viel l geben, das auf dem Markt lastet”, heisst es in dem Bericht der IEA. Die jngste Entscheidung der Opec deute auf eine Fortsetzung der Strategie hin, mit einer mglichst hohen Frderung andere Produzenten, die bei niedrigen lpreisen nicht mehr rentabel arbeiten, aus dem Markt zu drngen.

Die lpreise waren nach Opec-Zahlen zur aktuellen Frdermenge erneut auf mehrjhrige Tiefstnde gefallen. Der Preis fr ein Fass der Nordseesorte Brent sank am Freitagmorgen bis auf 39,38 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Februar 2009. Der Preis fr ein Fass der US-Sorte WTI hatte bereits am Vorabend mit 36,38 Dollar den tiefsten Stand seit 2009 erreicht. (sda/dpa)

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