Emmerich.
Seine starke Frühform konnte Nico Hülkenberg auch bei der ersten Testfahrt zum Großen Preis von Bahrain bestätigen. Der Force India holte beim ersten freien Training die viertschnellste Zeit. Auf den Plätzen eins und zwei lagen erwartungsgemäß die beiden Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg. Dritter wurde Fernando Alonso (Ferrari).
Reifenmanagement wird einfacher
Doch nicht nur der vierte Platz als solches machte Force India froh. Vor allem der Abstand zur Spitze weckt Optimismus. Lediglich sechs Zehntel lag der Emmericher hinter Topmann Hamilton. Zu Alonso wurde ein Abstand von weniger als zwei Zehnteln gemessen. Der fünftplatzierte Jenson Button (McLaren) lag dann wiederum schon deutlich über einer halben Sekunde hinter Hülkenberg.
Mit Bahrain steht nun eine Strecke auf dem Programm, auf der im Winter schon offiziell getestet wurde. Das bedeutet es liegen viele Daten vor. Doch Hülkenberg bezweifelt deren Aussagekraft erheblich. „Im Rennen fahren wir zu einer ganz anderen Uhrzeit. Es wird kühler sein“, spielt der Emmericher auf den Rennstart am Sonntag um 17 Uhr deutscher Zeit (Ortszeit 18 Uhr) an. „Ich denke, dass es für die Reifen und den Umgang mit ihnen einfacher wird. Das ist gut für uns im Auto. Hinsichtlich der Performance erwarte ich ähnliche Leistungen wie in Malaysia. Ich denke, das Ziel sollte erneut ein Startplatz in den Top 10 und ein Punkteergebnis sein.“
Derweil freut sich Teambesitzer Vijay Mallya über Hülkenberg und den besten Saisonstart in der Geschichte von Force India. „Wir wussten zu jedem Zeitpunkt, dass wir konkurrenzfähig sind und mit den gewohnten Spitzenfahrern kämpfen können. Das hat Nico ein weiteres Mal bewiesen“, erläutert der indische Millionär. „Er hat dieses Wettbewerbsdenken und ist ein riesiges Talent. Egal ob im Nassen oder im Trockenen, egal mit welchen Reifen, er ist zur Stelle.“