Ferrari sprengt die Silberpfeile

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Ferrari sprengt die Silberpfeile

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Sebastian Vettel (l.) attackiert, Lewis Hamilton wehrt ab. Nico Rosberg (r.) muss sich dahinter anstellen. Fakt ist: Der Große Preis von Bahrain dürfte heute wieder ein Highlight werden − nicht nur wegen des Flutlicht-Kurses. Das Formel-1-Duell Mercedes gegen Ferrari ist in vollem Gange. (Foto: avs)

Lewis Hamilton bleibt in der Formel-1-Qualifikation eine Klasse für sich und der Serien-Polemann in diesem Jahr. Der Titelverteidiger wehrte auf dem hell erleuchteten Bahrain International Circuit am gestrigen Abend den Angriff von Sebastian Vettel im Ferrari in beeindruckender Manier ab.
Mercedes-Teamkollege Nico Rosberg, der sich unbedingt den besten Startplatz sichern wollte, musste sich chancenlos gegen Hamilton, aber auch noch hinter Vettel einreihen. „Das war großartig“, meinte Hamilton sichtbar zufrieden mit dem Ausgang der K.o.-Ausscheidung. Nicht minder zufrieden war Vettel, dessen Teamkollege Kimi Räikkönen den erneut starken Auftritt von Ferrari auf Platz vier bestätigte. „Für den Moment bin ich sehr glücklich mit der ersten Reihe. Wir sind ganz flott unterwegs“, sagte Vettel, dem auf der einen schnellen Runde allerdings satte 0,411 Sekunden auf Hamilton fehlten. Er sei aber „besonders stolz darauf, Mercedes getrennt zu haben“, betonte Vettel. Das gelang dem 27 Jahre alten Heppenheimer schon einmal in diesem Jahr. In Malaysia startete Vettel von Platz zwei neben Polesetter Hamilton und Rosberg auf drei – und gewann das Rennen.
Kein Wunder, dass Rosberg sich noch mehr ärgerte als ohnehin schon, nachdem Hamilton erneut der Schnellere gewesen war. „Ich bin enttäuscht, weil mich Sebastian geschlagen hat“, sagte er. Sechs Tage nach seinem Gefühlsausbruch in Shanghai nach Hamiltons Sieg und den Vorwürfen an den Briten, an der Spitze langsamer gefahren zu sein und ihm so dem Druck Vettels ausgesetzt zu haben, wirkte Rosberg ziemlich bedröppelt. Keine Rechnung ging auf. Mit seiner Reifenwahl im zweiten Durchgang habe er sich aus dem Rhythmus gebracht, meinte Rosberg. Und Vettel habe er dort nicht erwartet, gab er zu. „Sonst wäre Zweiter noch relativ okay.“ So aber nicht, denn Rosbergs Rückstand auf die Spitze im WM-Klassement droht am heutigen Sonntag (17 Uhr MESZ/RTL und Sky) nun noch anzuwachsen.
Wenn auch nicht so weit vorne, durfte sich Vettels und Rosbergs Landsmann Nico Hülkenberg auch endlich wieder einmal zu den Top Ten zählen. Zum ersten Mal schaffte es der 27 Jahre alte gebürtige Emmericher in dieser Saison in einer Qualifikation als Achter unter die besten Zehn.   (avs)

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