Formel 1 2013: Vor dem F1 GP Spanien in Barcelona steht einem Vettel vs … – Speed

08.05.2013
(Speed-Magazin / Formel-1 2013 / Lukas Gorys)  Nach dem langen Trip von Australien über Malaysia, China bis Bahrain sind die Formel-1 Teams wieder in Europa. Richtig glücklich ist aber bis jetzt nur einer: Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel. Vier Rennen von 19 sind gelaufen und man kann vor dem F1 Grand Prix Barcelona schon ein bisschen mehr erkennen welche der Piloten in die engere Wahl für Top-Platzierungen kommen. Noch ist zwar kein Ergebnis vorherzusagen, aber dafür gibt es gewisse Resümees, die F1-Insider Lukas Gorys im neuen SpeedMag Special von Speed-Magazin zusammenfasst. Nachfolgend einige Auszüge daraus; den kompletten Artikel liest man in der Nr.2 des SpeedMag Special, das nun auch mit einer eigenen App im App Store erhältlich ist!


F1: Formel 1 GP Bahrain – Rennsonntag


Tip: HIER den kompletten Bericht von Lukas Gorys im neuen SpeedMag Special Nr.2 von Speed-Magazin lesen!

Bis zum Ende der Wintertests war nicht klar erkennbar wie gut der diesjährige Red Bull RB9 ist. Erst im 1.Formel-1 Rennen in Melbourne deckte das Weltmeisterteam seine Karten auf – wie es viele Fachleute vorhergesagt hatten.

Vettel fuhr in Melbourne auf die Pole und wurde im Rennen Dritter. Schon das zweite Rennen in Malaysia konnte der Weltmeister gewinnen, auch wenn dieser Sieg für viele Diskussionen sorgte (siehe Speed-Magazin Bericht hier!)

Malaysien zeigte, dass Red Bull zurück ist. In China hat das Team zwar nicht optimal ausgesehen, aber die Piste von Shanghai ist dermassen extrem im Hinblick auf die Reifen, dass ein echtes Einschätzen der Kräfteverhältnisse eigentlich nicht möglich ist. Bahrain war da schon eher aussagekräftig. Und in Bahrain hat Vettel gezeigt, dass er derzeit zu Recht die Nummer 1 auf dem Auto trägt. Es war jene Mischung aus Aggressivität und Kontrolle des späteren Rennens, die Vettel in Sakhir so überlegen gemacht hat. Seine Rad-an-Rad Duelle mit Rosberg und Alonso in den Runden nach dem Start zeigten den Kämpfer Vettel. Sein echtes Können demonstrierte der Heppenheimer danach. Er hat dieses Rennen kontrolliert, dominiert und zu jeder Zeit im Griff gehabt.

Ferrari hat seit 3 Jahren ein Problem
Die Vettel-Kritiker und Alonso-Fans werden jetzt einwerfen dass er nur gewonnen hat, weil Alonso Probleme mit dem DRS hatte. Kann sein, aber genau dies ist das grosse Problem von Alonso und Ferrari seit mehr als drei Jahren. Alonso ist ein sehr guter Fahrer, doch wenn sein Team die Fehlerquote nicht senkt, dann ist es schwer an einen WM-Titel ranzukommen. Was nutzt das geniale Rennen von Fernando Alonso in Shanghai, wenn er ein Rennen zuvor Vettel ins Heck brettert?

Und sein Team diesen Fauxpas noch grösser macht, indem sie den Spanier trotz funkenschlagendem schiefen Frontflügel nicht an die Box rufen. Wie sollen die Italiener auf diese Art Weltmeister werden? Was nützt alles Gerede von der tollen Strategie für das Rennen in Bahrain, wenn nach wenigen Runden das DRS System blockiert? Nach vier Rennen haben Ferrari und Alonso ihr Reservoir an Fehlern, Pleiten, Pech und Pannen für die ganze Saison 2013 eigentlich schon aufgebraucht. Dass die noch folgenden 15 Rennen aber fehlerlos ablaufen, glaubt wohl niemand. Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali hatte es schon in Bahrain nach dem Rennen auf den Punkt gebracht: „so haben wir keine Chance auf den WM-Titel“. Im derzeitigen Punktesystem, bei der technischen Ausgeglichenheit und bei der Haltbarkeit der Formel-1-Boliden ist punkten das Wichtigste in jedem Rennen. Ferrari und Alonso haben wahrscheinlich die grosse Hoffnung, dass Red Bull und Vettel in den kommenden Rennen in Unfälle oder technische Defekte verwickelt werden.

Hamilton hat jetzt schon mehr Punkte als Schumacher
Mercedes hat in den ersten vier Rennen gezeigt, dass man mit Lewis Hamilton und dem neuen Management auf dem richtigen Weg ist. In diesem Geschäft zählen nur Resultate, Rundenzeiten und Startpositionen. Eine Rückschau auf diejenigen, die es durch ihre Erfahrung und ihren Einsatz in den Vorjahren in diesem Jahr erst möglich gemacht haben soweit vorne zu sein, wird in der F1 traditionell ausgeblendet. Wie gross der Anteil von Michael Schumacher und Norbert Haug an den jetzigen Ergebnissen ist, wird wohl offiziell nie beantwortet werden. So wie es immer ist, werden die aktuell Verantwortlichen für die Erfolge gefeiert.

Die Verpflichtung von Lewis Hamilton hat sich für Mercedes schon jetzt rentiert. Der Weltmeister von 2008 hat nach nur 4 Rennen so viele Punkte wie Michael Schumacher in der ganzen Saison 2012 gesammelt. Der Vergleich ist zwar etwas ungerecht, aber man sieht, dass Lewis Hamilton dem Team ein neues Selbstbewusstsein gibt und auch Nico Rosberg zu Höchstleistungen angestachelt wird.

Spricht man von Rundenzeiten ist der Mercedes bei den Schnellsten dabei. Allerdings wird im Rennen noch immer mehr Reifengummi als bei der Konkurrenz verbraucht. Das muss Mercedes noch in den Griff bekommen, um Siege in 2013 einzufahren. Ein Alarmsignal ist hier die Meldung, dass Mercedes schon im Mai das Hauptaugenmerk auf die Entwicklung des neuen Wagens für 2014 legen will. Das heisst für mich, dass man die Saison 2013 frühzeitig aufgibt.

Lotus ist das Dark Horse in der F1 2013
Die Überraschung des ersten Saisonviertels ist definitiv Lotus mit einem erneut starken Boliden! Kimi Raikkönen war schon im Vorjahr ein Geheimfavorit, der Sieg in Melbourne war verdient, in Shanghai war der finnische Publikumsliebling auch schnell unterwegs und in Bahrain konnte ihn nur Sebastian Vettel am Sieg hindern. Dass der Lotus auf allen Streckentypen gut funktioniert ist natürlich ein Vorteil und könnte damit zu einer Art Dark Horse im WM-Kampf werden. Auch wenn das Budget des Teams nicht mit denen von Ferrari, Red Bull oder Mercedes mithalten kann, so weiss die ehemalige Renault-Truppe aus Enstone doch, wie man Weltmeister wird. Schliesslich eroberte Fernando seine WM-Titel 2005 und 2006 mit der Crew.

Zu Saisonbeginn macht McLaren die schwächste Figur. Das Team ist durch den Weggang von Lewis Hamilton eindeutig geschwächt. Der Wechsel auf die Pull Rod Vorderradaufhängungen bringt ähnlichen Ärger wie bei Ferrari im Vorjahr. Genau wie die….

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Lukas Gorys

Bahrain – Sakhir: News Ergebnisse | Bildergalerie


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