(Motorsport-Total.com) – Der elfte Platz von Romain Grosjean beim Grand Prix von Bahrain war ein vergleichsweise großer Erfolg für Lotus, bedeutete es doch, dass man es zumindest geschafft hatte, ein Auto ins Ziel zu bringen. Pastor Maldonado hat von den 113 Runden, die in den ersten beiden Rennen der Saison schon gefahren wurden, jedoch nur insgesamt 36 beenden können. Der als launisch geltende Venezolaner behält laut dem stellvertretenden Teamchef Federico Gastaldi trotzdem die Ruhe.

Maldonados Abschied von Williams Ende vergangenen Jahres war alles andere als freundlich abgelaufen. Manipulation hatte der 29-Jährige seinen Mechanikern vorgeworfen, als es in den letzten Rennen für ihn nicht mehr so lief, sein damaliger Teamkollege Bottas jedoch aufdrehte. Drei Jahre fuhr Maldonado für Williams, schenkte dem Team aus Grove 2012 einen Sieg, wurde aber auch auffällig oft in Unfälle verwickelt.

Seit seinem Wechsel zu Lotus gab es aber bisher noch keine negativen Schlagzeilen über den Südamerikaner. Trotz der Krise im Team kam noch kein böses Wort über seine Lippen. Das bestätig auch Gastaldi: “Pastor hat ein sehr anstrengendes Wochenende hinter sich mit mehr als genug Problemen. Das Gute ist aber, dass er sich davon nicht entmutigen lässt – ganz im Gegenteil, seine Reaktion war fantastisch und motivierend für das ganze Team.”

Gastaldi, der sich als Argentinier bestens mit der südamerikanischen Mentalität auskennt, zweifelt nicht an der Charakterstärke seines Fahrers: “Er ist ein sehr positiver Typ, der immer einen Scherz auf den Lippen hat. Man kann in seinen Augen sehen, wie entschlossen und fokussiert er ist. Aber er ist bestimmt keiner, der die Flinte ins Korn wirft, wenn es mal nicht so läuft.”