Getrennte Spiele am Golf: Saudi-Arabien bietet frauenfreies Olympia an – n

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Startet fr Saudi-Arabien: Sarah Attar.

Startet für Saudi-Arabien: Sarah Attar.(Foto: REUTERS)


Das Internationale Olympische Komitees gestattet, die Spiele auch an zwei Orten auszutragen. Saudi-Arabien will nun Olympia gemeinsam mit Bahrain veranstalten. Allerdings interpretiert das nationale Komitee die neue Regel sehr speziell. Das IOC grätscht dazwischen.

Saudi-Arabien hat vorgeschlagen, gemeinsam mit Bahrain geschlechtergetrennte Olympische Spiele auszurichten. Dabei würde Saudi-Arabien die “Männerspiele” und Bahrain die “Frauenspiele” ausrichten. Der Vorschlag stieß beim IOC auf Ablehnung. Der französischen Webseite “Francs Jeux” sagte Prinz Fahad bin Dschawali al-Saud, der eine Beraterfunktion im Olympischen Komitee des Königreichs innehat: “Unsere Gesellschaft kann schon sehr konservativ sein. Es ist schon schwierig für sie zu akzeptieren, dass Frauen überhaupt an sportlichen Wettbewerben teilnehmen.” Deshalb sei es für sein Land schwierig, sich für bestimmte sportliche Wettbewerbe zu bewerben.

Hintergrund sind Änderungen im Regelwerk des IOC, die es in Zukunft erlauben sollen, dass zwei Orte gemeinsam die Spiele austragen. In besonderen Fällen können sogar zwei Staaten gemeinsam die Bewerbung stellen. IOC-Präsident Thomas Bach beeilte sich zu erklären, dass die Regelung so aber nicht gemeint sei. Saudi-Arabien könne sich zwar gerne um die Ausrichtung von Olympia bewerben – aber nur, wenn es sich an die Regeln halte, von denen eine das Verbot von Diskriminierung der Frauen ist.

In Saudi-Arabien ist es Frauen verboten, als Zuschauer zum Beispiel Fußballspiele zu besuchen. Sport zu treiben ist ebenfalls schwierig, weil wegen der Geschlechtertrennung schlicht die Möglichkeiten fehlen. Zudem wird es als nicht schicklich angesehen, dass Frauen Sportkleidung tragen. 2012 war Sarah Attar bei den Olympischen Spielen in London die erste Frau aus Saudi-Arabien, die teilnehmen durfte. Attar wurde allerdings in den USA geboren und ist auch dort aufgewachsen. Sie besitzt zwei Staatsbürgerschaften, startete aber für Saudi-Arabien. Das IOC hatte vor den Spielen Druck auf die teilnehmenden Staaten gemacht, dass sie weibliche und männliche Athleten teilnehmen lassen sollten.

Quelle: n-tv.de

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