GP von China

Lewis Hamilton feiert in Schanghai einen ungefährdeten Start-/Ziel-Sieg. Der 29-jährige Brite triumphiert beim wenig spektakulären Grand Prix von China vor seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg.


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Erstmals überhaupt in seiner Karriere reihte Hamilton damit drei Grand-Prix-Siege hintereinander. Am Ostersonntag gelang dem 29-jährigen Briten aber nicht nur dieser Hattrick, sondern gleichzeitig auch eine Art «Doppel-Triple», denn sein Jubiläums-Sieg, der 25. seit seinem Formel-1-Debüt 2007, war gleichzeitig der dritte nach 2008 und 2011 anlässlich des Grand Prix von China. Kein anderer Fahrer hat das seit 2004 auf dem Shanghai International Circuit ausgetragene Rennen häufiger gewonnen.

Dritter Doppelsieg von Mercedes in Folge

Hamiltons Vorsprung auf seinen zweitplatzierten Teamkollegen Nico Rosberg betrug am Ende 18,6 Sekunden. Für die Silberpfeile resultierte so der dritte Doppelsieg in Folge. Letztmals war dies einem Konstrukteur vor zehn Jahren gelungen, als Michael Schumacher und Rubens Barrichello Ferrari eine solche Erfolgsserie bescherten.

Noch liegt Rosberg, in den ersten vier Rennen nie schlechter als Zweiter, in der WM-Wertung mit einer Marge von vier Zählern vor Hamilton. Zu Beginn des Rennens hatte noch nicht viel auf einen Doppelsieg von Mercedes hingedeutet, da Rosberg beim Start nicht wie erhofft Boden gutmachen konnte, sondern zwei Positionen einbüsste und sich zwischenzeitlich nur auf Platz 6 wiederfand.

Vettel belegt nur Rang 5

Einen weiteren Grand Prix zum Vergessen erlebte Weltmeister Sebastian Vettel. Zwar erwischte der Deutsche einen guten Start und konnte auf den 2. Zwischenrang vorpreschen, in der Folge wurde er allerdings – im Zuge des ersten Boxenstopps – von Fernando Alonso überholt, und wenig später konnte er seine Position auch gegen Rosberg nicht mehr verteidigen. Die Höchststrafe ereilte Vettel schliesslich in Runde 25, als er auf Geheiss der Red-Bull-Verantwortlichen seinem schnelleren Teamkollegen Daniel Ricciardo Platz machen musste. Abgewinkt wurde der vierfache Weltmeister letztlich nur als Fünfter.

Ferrari lieferte in Schanghai nach den guten Trainingseindrücken derweil auch im Rennen den Beweis, im Vergleich zum letzten Grand Prix in Bahrain einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Zwar war die Scuderia aus Maranello gegen Mercedes erwartungsgemäss chancenlos, allerdings vermochte Fernando Alonso im ersten Rennen unter dem neuen Teamchef Marco Mattiacci die Autos von Red Bull in Schach zu halten und wurde so vor Ricciardo Dritter.

Fünfte Ausfall im vierten Rennen für Sauber

Das Team Sauber musste im vierten Rennen der Saison bereits den fünften Ausfall hinnehmen. Der von Position 14 gestartete Adrian Sutil fiel nach dem Start sofort ans Ende des Feldes zurück und gab das Rennen nach sechs Runden schliesslich mit Problemen mit der Antriebswelle auf. Für Esteban Gutierrez bestand zu keinem Zeitpunkt die Chance, von Startplatz 17 aus noch in den Kampf um WM-Punkte eingreifen zu können. Am Ende resultierte für den 22-jährigen Mexikaner der 16. Rang, womit Sauber vor dem ersten Europa-Rennen am 11. Mai in Montmeló bei Barcelona noch immer ohne Punkte dasteht.

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Schanghai. Grand Prix von China. Schlussklassement nach 56 Runden:
1. Lewis Hamilton (Gb), Mercedes.
2. Nico Rosberg (De), Mercedes, 18,6 Sekunden zurück.
3. Fernando Alonso (Sp), Ferrari.
4. Daniel Ricciardo (Au), Red Bull-Renault.
5. Sebastian Vettel (De), Red Bull-Renault.
6. Nico Hülkenberg (De), Force India-Mercedes.
7. Valtteri Bottas (Fi), Williams-Mercedes.
8. Kimi Räikkönen (Fi), Ferrari.
9. Sergio Perez (Mex), Force India-Mercedes.
10. Daniil Kwjat (Russ), Toro Rosso-Renault.
11. Jenson Button (Gb), McLaren-Mercedes.
12. Jean-Eric Vergne (Fr), Toro Rosso-Renault.
Ferner: 16. Esteban Gutierrez (Mex), Sauber-Ferrari.
Ausgeschieden: Adrian Sutil (De), Sauber-Ferrari; Romain Grosjean (Fr/Sz), Lotus-Renault.

WM-Stand (4/19).
Fahrer:

1. Rosberg 79.
2. Hamilton 75.
3. Alonso 41.
4. Hülkenberg 36.
5. Vettel 33.
Teams:
1. Mercedes 154.
2. Red Bull-Renault 57.
3. Force India-Mercedes 54.
4. Ferrari 52.
Ferner: 9. Sauber-Ferrari 0.

(si)

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