London/Manama (APA/AFP) – Großbritannien hat mit dem Golfstaat Bahrain vereinbart, seinen Marinestützpunkt in Manama zu erweitern. Bahrains Außenminister Scheich Khalid erklärte am Samstag, das Abkommen „bekräftigt unsere gemeinsame Entschlossenheit, angesichts der herausfordernden Umstände für regionale Sicherheit und Stabilität zu sorgen“.

Das Abkommen, das bei der jährlichen Sicherheitskonferenz Manama Dialogue erreicht wurde, sieht vor, dass die britische Marine Platz zur Lagerung von Ausrüstung erhält und die Möglichkeit bekommt, zusätzlich zu ihren bisher vier Minensuchern in Manamas Mina-Salman-Hafen weitere Kriegsschiffe zu stationieren.

Der britische Verteidigungsminister Michael Fallon erklärte, der neue Stützpunkt werde Großbritannien erlauben, mehr und größere Schiffe im Golf zu haben. „Wir werden nun wieder langfristig im Golf stationiert sein“, sagte Fallon.

Der kleine Inselstaat im Persischen Golf ist ein wichtiger Verbündeter des Westens. In Manama ist auch die Fünfte US-Flotte stationiert. Bahrain und Großbritannien beteiligen sich an der US-geführten Koalition gegen die Jihadistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) im Irak und in Syrien.

Bahrains Kronprinz Salman bin Hamad al-Khalifa rief am Freitag zur Eröffnung des Manama Dialogue dazu auf, den Begriff „Krieg gegen den Terror“ aufzugeben und sich dem Kampf gegen den „Aufstieg dieser bösen Theokratie“ zu widmen. Im Hinblick auf die radikale Auslegung des Islam durch die Jihadisten sagte Prinz Salman, „das 17. Jahrhundert hat keinen Platz in unserem modernen 21.“. An der Sicherheitskonferenz nehmen Verteidigungsminister, Militärvertreter und Sicherheitsexperten aus der ganzen Welt teil.