Bildquelle: Sumimoto

01.08.2013 − 

Bahrains Meerwasserentsalzungsanlagen bieten derzeit noch ausreichende Kapazitäten, mittelfristig ist aber der Bau neuer Anlagen erforderlich. Diese Feststellung hat die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Germany Trade and Invest (GTaI) Ende Juli getroffen.

Nach offiziellen Angaben hat sich in Bahrain die Trinkwassererzeugung zwischen 2007 und 2012 um 39 Prozent auf 241 Millionen Kubikmeter erhöht, ohne Kapazitäten für die Bewässerung, schreibt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Die Meerwasserentsalzungsanlagen steigerten in diesem Zeitraum ihre Produktion um 59 Prozent auf 210 Millionen Kubikmeter, gleichzeitig ging die Nutzung von Grundwasser um 24 Prozent auf 31 Milionen Kubikmeter zurück.

Die größte Meerwasserentsalzungsanlage des Landes wird den Angaben zufolge von der Al Hidd Power Company betrieben. Das Strom- und Wasserwerk ging 1999 mit einer Kapazität von 272 Megawattund 50 Millionen Kubikmeter pro Jahr in Produktion. Die Erweiterungen Al Hidd II und III brachten den Angaben zufolge 2004 eine Steigerung der Kraftwerksleistung auf 972 Megawatt (heute 929 Megawatt) und 2007 eine Aufstockung der Kapazität der Meerwasserentsalzungsanlage auf 149 Millioenen Kubikmeter/Jahr.

Die Al Hidd Meerwasserentsalzungsanlage produziert laut GTaI derzeit nahezu mit Vollauslastung. Der durchschnittliche Tagesausstoß dürfte 2013 bei 390.000 Kubikmeter liegen, dies entspricht einer Kapazitätsauslastung von rund 95 Prozent. Bei einer angenommenen durchschnittlichen Tagesproduktion aller bahrainischen Meerwasserentsalzungsanlagen  von insgesamt 620.000 Kubikmeter im Jahr läge der Anteil von Al Hidd an der gesamten Wasserproduktion des Landes (ohne Alba, s.u.) bei 63 Prozent, schreibt die Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

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