Europas größte Bank, HSBC, schließt im Rahmen ihrer Neuausrichtung die Vermögensberatungen in Bahrain, Jordanien und dem Libanon. Ab 7. Oktober würden dort keine Vermögensinvestment- oder Vermögensversicherungs-Produkte mehr angeboten, teilte das britische Geldhaus am Sonntag mit. Ein Stellenabbau gehe damit nicht einher. Die betroffenen Angestellten würden in andere Abteilungen versetzt.
HSBC hat es sich zum Ziel gesetzt, kleine oder nur unzureichend profitable globale Operationen dichtzumachen. Zuletzt fuhr die Bank bereits ihre Privatkunden-Geschäfte in diesen drei Ländern zurück. Im Oman fusionierte die HSBC die Sparte mit einem lokalen Anbieter. Man wolle nur auf den Märkten aktiv bleiben, wo man Größenvorteile ausspielen könne, teilte die HSBC Reuters mit.
HSBC gehört zu den größten Finanzinstituten im Nahen Osten und ist dort in 14 Staaten präsent. Der Wettbewerb ist allerdings enorm. Rund 30 Banken bemühen sich um vermögende Kunden und versuchen sich gegenseitig mit sinkenden Gebühren auszustechen.