Hülkenberg holt die Bestzeit

Emmerich.
Nico Hülkenberg setzte gestern ein Ausrufezeichen in der Wüste. Am ersten Testtag der Formel 1 in Bahrain holte der Emmericher die Bestzeit in seinem Force India. Hülkenberg war dabei deutlich schneller als die Konkurrenz. Der 26-Jährige spulte 78 Runden ab und verwies am Ende Fernando Alonso im Ferrari und Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, denen er je rund eine Sekunde abnehmen konnte, auf die weiteren Plätze. Alonso und Hamilton hatten allerdings die härteren Reifen drauf, während Hülkenberg seine beste Zeit mit der weicheren Mischung fuhr.

„Das war ein sehr positiver Tag“, freute sich Hülkenberg. „Wir hatten ein sehr enges Programm und haben eine Menge erfahren. Richtig gut ist, dass wir bereits mit dem Setup-Programm begonnen haben und so die Fahrbarkeit des Autos verbessern konnten. Aber natürlich sind wir immer noch in einer sehr frühen Phase. Wir lernen noch mit jeder Runde.“

Nichtsdestotrotz war die Zeit von 1:36,880 Minuten eine starke Leistung. Denn Hülkenberg blieb damit sogar unter der besten Rennrunde von Bahrain in der vergangenen Saison. Somit konnten erste Kritiker widerlegt werden, die befürchten, dass die Formel 1-Boliden mit den neuen Turbo-Motoren deutlich langsamer sind als ihre Vorgängermodelle.

Doch nicht nur der Speed stimmte beim britisch-indischen Rennstall. Während bei Force India zum Testauftakt im spanischen Jerez de la Frontera noch ordentlich Sand im Getriebe war (die NRZ berichtete), lief auf der Wüstenpiste alles glatt. Schon früh signalisierte das Team, dass alle Messungen problemlos verliefen. So fuhr der Emmericher am Vormittag noch mit einer speziellen Apparatur über der Airbox auf die Strecke.

„Durch konstante Geschwindigkeit gab es uns die Daten, die wir benötigen“, erklärte Otmar Szafnauer, Geschäftsführer von Force India. Am Nachmittag sei dann mit den weichen beziehungsweise Medium-Reifen gearbeitet worden. Zum Schluss wurden einige Longruns auf weichen Reifen durchgeführt.

So rund wie bei Force India lief es jedoch nicht überall. Insgesamt war es gerade zu Beginn wieder eine zähe Veranstaltung, wobei sich bei einigen Teams die Pannenserie fortsetzte. Erst um kurz vor 15 Uhr Ortszeit waren alle elf teilnehmenden Autos mindestens einmal auf der Strecke gewesen. Allerdings schafften es nur neun Autos in die Wertung, da weder Felipe Massa (Williams) noch Jules Bianchi (Marussia) eine gezeitete Runde absolvieren konnten.

Verspäteter Beginn

Apropos Pannen. Die Testsession startete am Morgen auch mit einer halben Stunde Verspätung. Die Streckenposten hatten es nicht rechtzeitig an die Piste geschafft. Auf dem Weg zum Bahrain International Circuit standen sie im Stau. Die verlorene Zeit wurde am Nachmittag drangehängt.

Torsten Tenbörg

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