Den Jackpot knackte die Feldbrunnerin, weil sie bereits die ersten beiden Kronenzacken über die halbe Ironman-Distanz in Dubai (Challenge) sowie die 70.3-WM in Zell am See (Ö) souverän gewonnen hatte. Caroline Steffen und Ruedi Wild belegten in Bahrain jeweils den 2. Rang.
Das Schwimmen in Bahrain war aus Witterungsgründen abgesagt worden. Die verbleibenden 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen bewältigte Ryf in 3:28:20 Stunden. Ihr Vorsprung im Ziel betrug satte 9:25 Minuten.
Ryf hat in diesem Jahr rund 1,5 Millionen Dollar Preisgeld brutto eingenommen. Das ist die mit Abstand grösste Preisgeld-Gesamtsumme, die je ein Dreikämpfer in einem Jahr eingenommen hat. Zudem beendete sie das Jahr ungeschlagen.
Neben dem WM- holte sich Ryf auch noch den EM-Titel über die Ironman-Distanz, letzteres in Frankfurt am Main mit Streckenrekord. Über die halbe Ironman-Distanz ist Ryf zweifache 70.3-Weltmeisterin und schon seit neun Rennen in Folge unbesiegt, sechs Siege über diese Distanz feierte sie alleine in diesem Jahr. Ryf ist zudem die erst zweite Frau nach Leanda Cave (Gb/2012), die das Double aus Ironman- und 70.3-WM im gleichen Jahr realisierte.
Initiator der “Triple Crown” vor einem Jahr war Shaikh Nasser Bin Hamad Al Khalifa. Der Prinz von Bahrain ist Präsident des nationalen olympischen Komitees von Bahrain. Er gründete auch das prominent besetzte Bahrain-Endurance-13-Team, bei dem auch Ryf unter Vertrag steht.
Ruedi Wild, der vor einer Woche ebenfalls über 1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen die Challenge Phuket (Thai) gewonnen hatte, glänzt in Bahrain mit Rang 2 bei den Männern. Er musste sich einzig dem Belgier Bart Aernouts geschlagen geben, der 71 Sekunden Vorsprung ins Ziel rettete. Bei den Männern war in Bahrain kein Athlet mehr für den Gewinn des Jackpots infrage gekommen, da es bei den ersten beiden Events verschiedene Gewinner gegeben hatte.
Bahrain. 70.3 Ironman (1,9 km Schwimmen abgesagt/90 km Radfahren/21,1 km Laufen/Final um “Triple Crown”). Männer: 1. Bart Aernouts (Be) 3:11:15. 2. Ruedi Wild (Sz) 1:11 zurück. 3. James Cunnama (SA) 2:39. – Frauen: 1. Daniela Ryf 3:28:20. 2. Caroline Steffen 9:25. 3. Asa Lundström (Sd) 11:15