“Das Problem mit dem Funk ist, das meine Nachricht nicht für die Massen bestimmt ist. Sie ist ans Team gerichtet”, erklärte Button bei einem Medientermin in Ungarn. Dem Weltmeister von 2009 hatte während des Rennens in Sakhir kurzzeitig die Beherrschung verloren und die Überholversuche von Perez als dumm bezeichnet. Zudem forderte Button das McLaren-Team auf, den Mexikaner Perez einzubremsen.
“Offensichtlich war ich ärgerlich. Aber der Ärger sollte teamintern bleiben, weil ich mit dem Team funke und nicht mit den TV-Stationen”, verteidigte sich Button. Die öffentliche Wahrnehmung sei verzerrt. “Es ist schade, dass die TV-Stationen nur die Nachrichten auswählen, die sie wollen. So kann man sie in den falschen Hals bekommen”, so Button.
Probleme mit Perez ausgeräumt
Immerhin gibt es zwischen den Fahrern mittlerweile kein böses Blut mehr. “Es war wichtig, sich nach dem Rennen mit Checo und dem Team zusammenzusetzen, über das Rennen zu reden und es auszuräumen”, erklärte der 33-Jährige.
Er ist mittlerweile wieder froh, dass McLaren traditionell keine Stallregie ausübt. “Aber wir sollten die Entscheidung respektieren und keinen Vorteil daraus ziehen”, so Button: “Das verstehen wir jetzt alle. Hoffentlich können wir in Barcelona racen. Sauber kämpfen – hoffentlich um den Sieg und nicht um Platz sechs oder sieben.”
Neue Teile bei McLaren in Barcelona
Beim Großen Preis von Spanien sollen in der kommenden Woche nach dem enttäuschenden Saisonstart endlich bessere Resultate herausspringen. “Wir haben einige neue Teile für Barcelona, die uns helfen sollten und auf die wir in den anstehenden Rennen bauen können”, sagte Button: “Die Punkte müssen schnell kommen, das haben wir verstanden.”
Aktuell liegt der 33-jährige Brite mit 13 Zählern auf Platz zehn der Fahrer-WM und damit einen Platz vor Perez, der drei Punkte weniger hat. McLaren ist dadurch in der Konstrukteurswertung nach dem vierten Saisonrennen hinter Mercedes und Force India auf Rang sechs zurückgefallen.