Jubilar Button sieht sich noch immer als Fahrschüler
SAKHIR. Mercedes dominiert auch in Bahrain weiter, gestern gewannen die Silberpfeile beide Trainingseinheiten.
250. Grand Prix des Briten
Jenson Button kommt sich in der Formel 1 immer noch wie ein Fahrschüler vor. “Ich bin jetzt 14 Jahre in diesem Sport und spüre noch immer, dass ich weiter zu lernen habe”, sagte der britische McLaren-Pilot vor seinem 250. Grand Prix am Sonntag im Königreich Bahrain (17 Uhr, live auf ORF eins und RTL). “Ich bin immer noch nicht der perfekte Fahrer und werde es nie sein, denn es gibt immer noch mehr zu lernen.”
Button ist mit 34 Jahren der zweitälteste Fahrer im Feld, nur der finnische Ferrari-Mann Kimi Räikkönen steht hier vor ihm. 249 Rennen hat jedoch kein anderer aktiver Pilot auf dem Konto. Läuft alles nach Plan, ist Button am Saisonende in der ewigen Rangliste Dritter. “Erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht”, erzählte der Weltmeister von 2009 schmunzelnd. “Erst 50 Rennen zuvor war ich in Ungarn, feierte meinen 200. Grand Prix und habe ihn auch noch gewonnen.”
Die Beständigkeit Buttons imponiert auch seinen Konkurrenten. “Ich ziehe meinen Hut vor ihm”, sagte Landsmann Lewis Hamilton, der bei McLaren drei Jahre an der Seite des exzellenten Triathleten an den Start ging, “wie er jedes Jahr zurückkommt und immer noch diese Motivation aufbringt.” Vielleicht sind Verneigungen auch am Sonntag angebracht. Button liegt der Bahrain-Kurs, 2009 siegte er hier.
Doch heuer gibt es wohl kein Vorbeikommen an den Silberpfeilen. Mercedes dominiert weiter die Szene nach Belieben. Nachdem WM-Spitzenreiter Nico Rosberg zum Auftakt in Australien triumphierte und Hamilton in Malaysia gewann, schaut es nach einer weiteren Sternstunde in Bahrain aus. Hamilton war gestern in beiden Trainingseinheiten Schnellster vor Rosberg. Fernando Alonso (Ferrari) war beide Male Dritter.
Auch ein Österreicher ist am Wochenende im Rahmen des Rennprogramms unterwegs. Für Rene Binder beginnt in der GP2, der offiziellen Nachwuchsserie der Formel 1, die Saison. Der Tiroler fährt für das Team Arden International.