Nach seinen Siegen auf dem Nürburgring, in Austin und Shanghai reist Lietz als Spitzenreiter im FIA World Endurance Cup für GT-Piloten und damit klarer Titelfavorit zum Saisonfinale am 21. November in den Wüstenstaat Bahrain. Mit seinem Porsche 911 RSR, den er sich mit seinem dänischen Teamkollegen Michael Christensen teilt, startet er auf dem anspruchsvollen Bahrain International Circuit in der besonders hart umkämpften Klasse GTE-Pro.
Richard Lietz: “Das Saisonfinale verspricht noch einmal Spannung und Dramatik. Wenn es gut läuft, können wir für Porsche in Bahrain drei GT-Titel holen, nämlich die für Hersteller, für Teams und für Fahrer. Einfach wird das aber nicht werden. Die Strecke ist sehr hart zu den Reifen. Wir müssen den 911 RSR so abstimmen, dass wir mit einem Reifensatz eine gute Stunde fahren können.”
Das Sechs-Stunden-Rennen auf dem Bahrain International Circuit wird am Samstag in der Nachmittagshitze gestartet und geht bei Dunkelheit zu Ende. Die 5,407 Kilometer lange Strecke mit der langen Start-Ziel-Geraden und insgesamt 14 Kurven wurde 2004 gebaut. Sie liegt mitten in der Sakhir-Wüste, eine halbe Autostunde südwestlich von Manama, der Hauptstadt des Königreichs.
“Die Gedanken an den Gewinn des Fahrertitels versuche ich so gut es geht auszublenden. Natürlich bin ich nach dem Sieg in Shanghai in einer tollen Ausgangssituation, trotzdem wird das kein Selbstläufer. Wir müssen ein fehlerfreies Rennen fahren, brauchen eine perfekte Strategie, gute Boxenstopps und sicherlich auch etwas Glück. Wenn uns das gelingt, haben wir im Titelkampf alle Möglichkeiten,” so Lietz.