Sakhir.
Noch in Malaysia ist er wohl hereingeflattert, dieser Mahnbrief an Sebastian Vettel von höchster Stelle. Unterschrieben von Jean Todt, dem Präsidenten des Automobil-Weltverbandes Fia, und mit einer klaren Botschaft versehen: Der Weltmeister möge sich zurückhalten in seiner Kritik an der „neuen“ Formel 1 und ihren leiseren Motoren. Als „Scheiße“ hatte Vettel den Klang öffentlich bezeichnet. Dies schade dem Image der Königsklasse, schrieb Todt laut übereinstimmenden Medienberichten. Weder Vettels Rennstall Red Bull noch die Fia wollen die Vorkommnisse kommentieren.
Vettel hat sich einen Ruf als Wortführer der Formel 1 erworben. Er weiß genau, was er sagt, wie das wirkt. „Es wäre nicht richtig, sich zu verstellen“, erklärt der Weltmeister vor dem Großen Preis von Bahrain an diesem Sonntag (17 Uhr/RTL). Seine grundsätzliche Meinung änderte sich nicht. Die Reaktion Todts dürfte ihn zudem kaum überrascht haben. Vettel steht ohnehin nicht alleine da mit seiner Meinung. Denn zwei ganz Großen des Sports dürfte gut gefallen haben, was da aus dem Fahrerlager von Malaysia um die Welt ging. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone wettert seit Monaten gegen die umfangreichen Regeländerungen durch den Weltverband, in deren Mittelpunkt die verbrauchsärmeren Hybrid-Turbomotoren stehen. Der 83-Jährige hat Angst, dass das Interesse an seiner Königsklasse in den Keller geht, weil der Unterhaltungswert fehle.
Auch Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo gefällt die sparsamere Formel 1 nicht besonders, in der seine Ferraris der Spitze bislang nur hinterherfahren. Ferrari veröffentlichte zuletzt gar eine – nicht repräsentative – Umfrage, wonach 83 Prozent seiner Fans die Neuerungen ablehnen.
Ecclestone und Montezemolo treffen in Bahrain nun auf Todt – es ist ein politischer Machtkampf zur Wahrung eigener Interessen. In der Dreierrunde sollen mögliche Lösungen erörtert werden. Vettel begrüßt diesen Plan. „Ich habe da ja nichts zu entscheiden“, sagt der 26-Jährige: „Aber wenn Herr Todt mal hier ist, macht es sicher Sinn, ein paar Dinge zu besprechen.“ Dass sich während der Saison große Dinge ändern, ist unwahrscheinlich, die Zustimmung aller Teams wäre dazu nötig.
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