(Motorsport-Total.com) – In den ersten vier Saisonrennen ging es für Manor-Marussia nur ums Überleben. Konnte man in Australien zunächst noch keinen Meter fahren, ging in Malaysia zumindest ein Bolide an den Start. In China und Bahrain kamen sogar beide Autos ins Ziel, und nun zum Europaauftakt in Barcelona soll die Saison für den kleinen Rennstall so richtig losgehen.

“In den ersten beiden Monaten des Jahres und den sechs Wochen vor Melbourne war für uns nichts anderes auf dem Radar, als in die Startaufstellung zu kommen”, sagt Teamchef John Booth. “Das Team hat in der Fabrik hart gearbeitet, von daher gab es keinen Raum für irgendetwas anderes”, so der Brite.

Mittlerweile ist der Rennstall allerdings in ein neues Zuhause nach Silverstone umgezogen, wo man sich in den drei Wochen nach Bahrain intensiv um das Auto kümmern konnte: “Wir konnten eine erste Bestandsaufnahme machen, wo wir stehen, und anfangen, ordentlich zu arbeiten”, sagt Booth weiter, der den Umzug in das neue Gebäude als “Schritt nach vorne” bezeichnet.

Das neue Potenzial könne man nun in Spanien beginnen zu zeigen. Allerdings wird Manor-Marussia vorerst wohl auch weiter hinterherfahren, denn ein komplett neuer Bolide ist frühestens zur Sommerpause geplant. Aktuell fährt der Rennstall mit einem überarbeiteten 2014er-Modell und einem letztjährigen Ferrari-Antrieb.