(Motorsport-Total.com) – Den zehnten Platz bei den Konstrukteuren hat sich beim Grand Prix in Malaysia erst einmal Caterham gesichert. In Bahrain wollen Max Chilton und Jules Bianchi mit Marussia wieder angreifen. Mit nur einer Woche zwischen den beiden Rennen sind große Leistungssprünge jedoch kaum zu erwarten. Das Team setzt daher auf Zuverlässigkeit und will sich tunlichst aus weiteren Rennvorfällen raus halten.
In Melbourne gab es schon vor dem Start Schwierigkeiten, aber beide Autos sahen die Zielflagge. Auch in Malaysia lief der MR03 rund, Bianchi wurde jedoch eine unverschuldete Kollision mit Maldonado zum Verhängnis. Dass Chilton in beiden Rennen nicht über den letzten Platz hinaus kam, trug sein Übriges dazu bei, dass man bei Marussia mit der bisherigen Performance noch nicht zufrieden sein kann.
Der Zeitplan ließ zwar kaum Platz für Verbesserungen, doch man kann ja noch auf die Daten der Wintertests zugreifen. “Das Team hatte vor diesem Wochenende zwar nicht allzu viel Zeit, aber wir kehren ja auch auf eine Strecke zurück, auf der wir vor kurzem noch getestet haben und haben daher eine gute technische Basis für das kommende Rennen”, sagt Chilton.
Aus den ersten beiden Rennen lernen
Teamchef John Booth setzt in Bahrain auf Fortune und Leidenschaft: “Mit dem Grand Prix in Bahrain geht es ja sofort weiter und wir haben das Verlangen und die Motivation, dort besser abzuschneiden als bei dem vergangenen Rennen. Dazu brauchen wir auf der einen Seite mehr Glück als wir in Malaysia hatten, auf der anderen Seite haben wie genau untersucht, woran es bei uns von der Performance her noch mangelt und werden daraus hoffentlich die richtigen Lehren ziehen.”
Auch Chilton will die Lektionen aus den ersten beiden Grands Prix umsetzen: “Von schwierigen Rennen lernt man ja immer am meisten, deswegen hoffe ich, dass wir eine Menge aus Malaysia mitnehmen können, um uns hier zu verbessern. Es werden nur kleine Schritte werden, aber in die richtige Richtung.”
Dabei werden aber auch die Bedingungen unter dem Flutlicht von Sachir eine Rolle spielen. Booth meint dazu: “Nachtrennen sind immer etwas Tolles, weil sie zu dem Spektakel beitragen und für den TV-Zuschauer nochmal ein Bonus sind. Es bedeutet aber auch eine weitere Herausforderung in diesem Jahr. Sicherlich werden die Hitze, der Wind und der Sand weiterhin eine Rolle spielen, aber der geänderte Zeitplan ist auch nicht zu unterschätzen.”
Die Herausforderung Nachtrennen
Das Rennen wird am Sonntag um 18 Uhr Ortszeit gestartet. Die Autos werden dabei erstmals im arabischen Königreich vom Sonnuntergang in die Nacht fahren. Marussias Teamchef denkt daher: “Die Erfahrungen, die wir während der Wintertests hier sammeln konnten, gewinnen durch die spätere Startzeit noch mehr an Wert.”
“Ich mag Sachir”, sagt Chilton und freut sich auch die Erfahrung in der Dunkelheit: “Es wird interessant werden, hier unter den Bedingungen eines Nachtrennens zu fahren. Ich freue mich auf ein anspruchsvolles Rennen, aber ich hoffe auch darauf, an diesem Wochenende besser abzuschneiden.”