Mercedes-Ikone zum Sabotage-Vorwurf – Jochen Mass: "Rosberg muss jetzt …


Dubai –  

Bei Mercedes ist durch Nico Rosbergs (29) Sabotage-Vorwurf gegen Lewis Hamilton (30) in Schanghai richtig Feuer unterm Dach. Vor dem Wüsten-Rennen in Bahrain (Sonntag, 17 Uhr) gießt der Brite aber noch weiteres Öl ins Feuer.

Neue Hamilton-Häme. „Wenn ich Zweiter gewesen wäre und diese Geschwindigkeit gehabt hätte, hätte ich Gas gegeben, um überholen zu können. So geht Rennfahren“, gibt Lewis seinem Teamkollegen via „BBC“ öffentlich Nachhilfe. Rums! Seine Mercedes-Crew habe erwidert: „Vielleicht war er einfach zufrieden mit Platz zwei. Ich sagte, das ist eben der Unterschied zwischen uns.“ Rums!

Für Hamilton steht fest: „Ich habe immer gesagt, dass er mental wirklich stark ist. Aber ich würde denken, dass ich dieses Jahr stärker bin.“ Rums!

Was sagt Rosberg zur neuen Provokation? „Für mich ist das Thema nach unserem Gespräch in Schanghai abgehakt. Ich werde darüber mit Lewis nicht mehr sprechen, sondern mich auf das Rennen in Bahrain konzentrieren.“ Rosberg vermeidet die von Mercedes-Sportchef Toto Wolff (43) gefürchtete Eskalation. Aber ist der Riss zwischen ihnen überhaupt noch zu kitten?

Wir sprachen mit Mercedes-Idol Jochen Mass (68), der in den 1970er-Jahren bei McLaren mit James Hunt (†45) auch einen schwierigen Kollegen hatte.

Herr Mass, können Sie Rosbergs Vorwurf verstehen?

Mass: Nein, ich finde, das steht ihm auch nicht gut zu Gesicht, so was öffentlich zu sagen – dazu ist er ein zu guter Fahrer. Wenn Hamilton taktisch gut fährt, ist es unverschämt, ihm das vorzuwerfen. Und selbst wenn er ihn absichtlich eingebremst hat, halte ich die Klappe und versuche beim nächsten Mal vor ihm zu stehen. Ich würde ihm raten, fahrerisch die Antwort zu geben.

Aber was kann Rosberg tun? Im Vorjahr stimmte er sein Auto mehr aufs Qualifying ab, um vor Hamilton zu starten und bezahlte in den Rennen dafür.

Es mag sein, dass er derzeit den kürzeren Hebel in der Hand hält. Er war jetzt saisonübergreifend ein paar Mal im Hintertreffen und wirkt in Hamiltons Schatten frustriert. Eine Quali-Abstimmung zu wählen, ist ein Vabanquespiel, aber Nico muss jetzt eben alles riskieren, um Lewis’ Lauf zu brechen. Der hatte im Vorjahr auch mal Pech mit der Technik und hat sich da rausgekämpft und den Titel geholt.

Können Sie sich vorstellen, dass Hamilton als besser zu vermarktender Weltmeister bevorteilt wird? Rosberg verlor die WM im Vorjahr wegen eines Lenkrad-Defekts in Singapur…

Was auch immer da passiert ist – nein. Rosberg wird mit Sicherheit nicht offen benachteiligt. Sabotage halte ich für ausgeschlossen. Aber vielleicht werden Spielchen gespielt.

Wie geht so etwas heimlich?

Nun, es gab Fahrer wie Michael Schumacher, der sich seinen Nummer-eins-Status in den Vertrag hat schreiben lassen. Bei uns war es so, dass manche Autos gleicher waren. Es gab in jedem Team eine Nummer eins. Bei Lotus Andretti, bei Tyrell Peterson, bei March Scheckter und bei uns Hunt. Deren Cosworth-Motoren hatten bis zu 70 PS mehr. Das war damals geheim, mir hat es aber später Ingenieur Keith Duckworth erzählt.

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