Mercedes sucht nach Gründen für den Absturz

Auch Hamilton stellt sich auf viel Arbeit vor dem nächsten Rennen in Monaco (26. Mai) ein. “Wir haben jetzt eine Menge zu tun”, sagte der 28-Jährige: “Wir gehen zurück ans Zeichenbrett und schauen, was wir tun können.” Rosberg, der am Samstag in einer eigenen Liga gespielt hatte, sah im Rennen seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Zwar hatte Mercedes wie alle anderen Teams einen verbesserten Boliden nach Barcelona gebracht, doch die Probleme blieben. Andere als im Wüstenstaat, aber nicht weniger frustrierend für die beiden Fahrer.

“Ich hatte ein sehr hartes Rennen. Der erste Stint war okay, aber danach bin ich mein eigenes Rennen gefahren. Es hätte keinen Sinn gemacht, die Reifen zu zerstören bei dem Versuch, vorne zu bleiben”, sagte Rosberg: “Wir haben ein sehr schnelles Auto, aber wir müssen dafür sorgen, dass es auch im Rennen funktioniert.”

Teamchef Ross Brawn lobte trotzdem Rosberg für seinen “exzellenten Job” und sein “kontrolliertes Fahren”, das zu einer Drei-Stopp-Strategie führte. Hamilton dagegen hatte “zu keinem Zeitpunkt eine gute Balance, was eine kritische Situation noch schlimmer machte”, so Brawn. Als man das dem Ex-Weltmeister während des Rennens mitteilte und ihn aufforderte, die Reifen zu schonen, gab dieser nur zurück: “Ich kann nicht noch langsamer fahren.” Schneller aber eben auch nicht.

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