Neue Proteste in Bahrain


Neue Proteste in Bahrain

Tränengas und Drohungen

In Bahrain gibt es neue Proteste gegen das Königshaus. Die Regierung des Inselstaates im Golf kündigte an, diese schon im Keim zu ersticken und drohte Demonstranten mit drakonischen Strafen. Sie schickte die Polizei mit Panzerwagen auf die Straßen.


Demonstrant inmitten einer Tränengaswolke bei Protesten in der Nähe der Hauptstadt Manama.


Dort kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten. Dabei soll die Polizei nach Augenzeugenberichten Tränengas und Schrotgewehre eingesetzt haben. Nach Angaben der Opposition wurden zehn Demonstranten festgenommen.

Es habe rund 60 Demonstrationen gegeben, so die Aktivisten. Diese beschränkten sich allerdings auf Gebiete außerhalb der Hauptstadt Manama. Durch das massive Polizeiaufgebot verhinderte das Königshaus größere Proteste.

Ermutigt vom Arabischen Frühling hatte die schiitische Bevölkerungsmehrheit in Bahrein 2011 bereits erfolglos versucht, dem sunnitischen Königshaus mehr Rechte für das Parlament abzuringen. Damals wurden die Proteste brutal niedergeschlagen und zahlreiche Oppositionelle festgenommen.

In den vergangenen Monate hatten sich die Proteste abgeschwächt. Die Regierung unternahm erste Reformen und gab dem gewählten Parlament mehr Kontrollrechte.

In den vergangenen Tagen wurden ein kritischer Blogger und ein Anwalt verhaftet. Eine Aktivistin wurde an der Einreise nach Bahrain gehindert.

Das US-Außenministerium gab an, die Meinungsfreiheit auch in Bahrain zu unterstützen und rief zu Gewaltverzicht und Dialog auf.

Stand: 14.08.2013 20:58 Uhr

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