Neuer WM-Gegner

Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate werden nach einem Beschluss des Handball-Weltverbandes IHF nicht an der WM 2015 teilnehmen.

Der deutsche Gruppengegner Bahrain und die Vereinten Arabischen Emirate drfen nicht an der Handball-WM in Katar teilnehmen. Zu dieser Entscheidung kam der Weltverband IHF gestern Abend auf einer Sitzung in Herzogenaurach. Als Nachrcker wurden Island und Saudi-Arabien nominiert, das nun anstelle Bahrains in der Gruppe D auf Deutschland trifft.

“Die Gruppe wird damit nicht leichter. Aber wenn man als Minimalziel ins Achtelfinale will, muss man Saudi-Arabien schlagen”, sagte Bob Hanning, Vizeprsident des Deutschen Handball-Bundes (DHB): “Fr uns war die Wildcard ein Geschenk und fr Island und Saudi-Arabien ist sie jetzt auch ein Geschenk. Wir freuen uns fr sie.”

Mit der Entscheidung, beide nicht an der Endrunde (15. Januar bis 1. Februar) teilnehmen zu lassen, endet ein tagelanges Verwirrspiel. Am 7. November hatte Bahrain seinen Verzicht auf die WM mitgeteilt, einen Tag spter folgten die Vereinten Arabischen Emirate. Am vergangenen Dienstag gab es dann die Rolle rckwrts: Der IHF teilte mit, dass beide Verbnde um die Rcknahme ihres angekndigten Startverzichts gebeten htten. Nun setzte die IHF dem Treiben ein Ende. Sie teilte mit, man habe den per Brief eingereichten Startverzicht beider Lnder als “final” angesehen und deshalb nicht auf die Bitte um Rcknahme reagiert. Der Weltverband verhngte zudem eine Geldstrafe in Hhe von jeweils umgerechnet 83 229 Euro gegen beide Lnder, weil der Startverzicht nach der Gruppenauslosung erfolgt war.

Damit guckt Australien ein zweites Mal in die Rhre. Nach zuletzt sechs WM-Teilnahmen in Folge war den Aussies trotz erfolgreicher Qualifikation gegen Neuseeland die Startberechtigung wieder entzogen worden – zu Gunsten Deutschlands, das in der Qualifikation gescheitert war, nachtrglich aber eine Wildcard erhielt. Der frhere Welthandballer Daniel Stephan hatte die Entscheidung als “anrchig” bezeichnet und von einer “Lex Deutschland” gesprochen. Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar hatte nach dem Verzicht der Emirate und Bahrains gefordert: “Aus-tralien sollte als erstes nachnominiert und fr die Qualifikation belohnt werden. Das steht fr mich auer Frage.” Island als Fnfter der EM war nun erster Nachrcker aus Europa. Beim WM-Qualifikationsturnier, der Asienmeisterschaft, hatte eigentlich Sdkorea den fnften Platz belegt. Warum aber nun stattdessen das sechstplatzierte Saudi-Arabien den Zuschlag bekam, blieb gestern unklar.

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