(Motorsport-Total.com) – Pastor Maldonado erlebt in der Formel 1 derzeit keine einfachen Wochen. Der Venezolaner konnte aufgrund dreier Ausfälle und einem Problem beim Boxenstopp in Bahrain keine Zähler einfahren und bekam zuletzt von Lotus gesagt, dass er sich beweisen muss, wenn er – trotz PDVSA-Millionen – seinen Platz behalten möchte.
“Es war aus vielen, vielen, vielen Gründen nicht der beste Start in die Saison. Aber manchmal ist der Rennsport eben so”, reflektiert der Venezolaner vor dem Auftakt in die Europasaison. Großen Druck verspürt er nach vier punktelosen Rennen zu Beginn allerdings nicht: “In der Formel 1 hat man immer großen Druck, und das ist Teil eines Lebens als Fahrer. Auf der anderen Seite haben wir ein gutes Auto, das uns die Möglichkeit zur Wiedergutmachung gibt, wenn alles sauber läuft.”
Denn Teamkollege Romain Grosjean hat gezeigt, dass der Lotus viel mehr drauf hat, als noch in der vergangenen Saison. Das gilt es jetzt auch für Maldonado zu nutzen: “Wir haben ein gutes Potenzial und haben uns im Vergleich zum vergangenen Jahr stark verbessert. Wir sind zuletzt näher an Williams herangerückt und wollen diesen Trend fortsetzen. Wir wollen hier in die Saison starten, was die Punkte angeht”, kündigt er an.
Und wo sonst als in Barcelona könnte der Umschwung besser gelingen. Denn hier feierte Maldonado 2012 mit Williams seinen überraschenden ersten und bislang einzigen Grand-Prix-Sieg. “Es ist immer schwierig, hierher zu kommen und keine Erinnerung daran zu haben”, denkt er noch heute gerne an den Moment vor drei Jahren zurück. “Es war ein besonders Wochenende. Das Auto war sehr gut und alles lief perfekt.”
Doch die Gegenwart sieht aus seiner Sicht leider anders aus. Nach Bahrain hat sich der GP2-Meister von 2010 in Enstone eingefunden, um das Blatt zu wenden: “Ich war in der Fabrik und habe versucht, mich zu verbessern, ein paar Dinge aus dem Saisonstart zu lernen und ein paar Dinge im Simulator zu testen”, erzählt er und hat mit Lotus große Pläne: “Hoffentlich können wir in Zukunft konstant in den Punkten sein. In guten Rennen können wir vielleicht auch ein wenig mehr erreichen.”