Mit dem Sechsstundenrennen auf dem Bahrain International Circuit geht am 21. November die Saison in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) zu Ende. Die Porsche-Teams reisen mit besten Meisterschaftschancen in den Wüstenstaat: Beim Saisonfinale können sie insgesamt noch vier Titel gewinnen.
Nachdem Porsche bereits beim vorletzten Saisonrennen am 1. November in Shanghai den ersten Hersteller-Weltmeistertitel seit 1986 geholt hat, steht in Bahrain die Entscheidung in der Fahrerwertung an. Die Porsche-Werksfahrer Timo Bernhard, Brendon Hartley und Mark Webber, die sich in der Klasse LMP1 das Cockpit des innovativen Porsche 919 Hybrid teilen, haben aktuell 155 Punkte auf dem Konto und damit zwölf Zähler Vorsprung auf die Audi-Fahrer Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer.
Fritz Enzinger, Leiter LMP1: „Mit dem vorzeitigen Gewinn der für Porsche naturgemäß besonders wichtigen Herstellermeisterschaft sind wir für den Mut bei der technischen Auslegung des 919 Hybrid und für die intensive Aufbauarbeit im Team schon reich belohnt worden. Nun geht es um die Fahrer-WM. Die Unwägbarkeiten eines Sechsstundenrennens mit dichtem Verkehr und zahllosen Überrundungen darf man niemals unterschätzen. Es ist immer ein Ritt auf der Rasierklinge. Die erste Rennphase mit der tief stehenden Sonne und dann rund zwei Drittel der Renndistanz bei Dunkelheit – das sind in Bahrain zusätzliche Herausforderungen“
Große Spannung verspricht auch das Titelrennen in der stark besetzten und besonders hart umkämpften Klasse GTE-Pro. In dieser Kategorie fallen alle Titelentscheidungen erst in Bahrain. Porsche tritt mit dem seriennahen 911 RSR, der 470 PS starken Rennversion der Sportwagenikone 911, gegen Aston Martin und Ferrari an und kann im Wüstenstaat drei Meistertitel gewinnen: Das Porsche Team Manthey liegt an der Spitze der Teamwertung. Porsche-Werksfahrer Richard Lietz (A) ist Tabellenführer im FIA World Endurance Cup für GT-Piloten. Bei den Herstellern belegt Porsche den zweiten Platz – mit nur vier Punkten Rückstand. In Bahrain sind allerdings noch maximal 44 Herstellerpunkte zu holen.
Dr. Frank-Steffen Walliser, Porsche-Motorsportchef: „Dass alle Titelentscheidungen in der Klasse GTE-Pro erst im letzten Rennen fallen, ist ein Indiz für die Stärke und Ausgeglichenheit des Starterfeldes speziell in dieser Kategorie sowie ein Ausdruck des harten Wettbewerbs, den sich Hersteller, Fahrer und Teams die ganze Saison über geliefert haben. Mit dem Sieg in Shanghai haben wir unsere Ausgangsposition im Titelkampf weiter verbessert. In Bahrain werden wir jetzt alles daransetzen, unsere Aufholjagd der zweiten Saisonhälfte zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen und alle drei Titel zu holen.“