(Motorsport-Total.com) – Das 6-Stunden-Rennen auf dem Bahrain International Circuit läutet am 15. November die entscheidende Phase in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ein. Das vorletzte Saisonrennen im Königreich am Persischen Golf startet bei Temperaturen von gut 35 Grad Celsius bei Tag und endet erst nach Einbruch der Dunkelheit. Für Fahrer und Teams wird es dadurch zu einer besonderen Herausforderung. Das Porsche-Team Manthey, das im Kampf um den Titel der GTE-Pro vor einer Woche in Schanghai einen souveränen Doppelerfolg in der hart umkämpften Klasse feierte, setzt erneut zwei Porsche 911 RSR ein. Nach dem Erfolg im Reich der Mitte ist das Titelrennen wieder offen.
“Nach dem Doppelerfolg in Schanghai gehen wir voller Zuversicht in die letzten zwei Rennen der Saison”, Motorsportchef Frank-Steffen Walliser.” Im Kampf um den Titel haben wir mit diesem Erfolg Boden gut gemacht, jetzt ist wieder alles offen. Bahrain ist eine Strecke, die uns liegt. Das Team und die Fahrer sind wie immer hoch motiviert. Die Fans können sich auf ein im wahrsten Wortsinn heißes Rennen freuen.”
Die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister und Richard Lietz nehmen das Rennen auf dem 5,407 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs im 911 RSR mit der Startnummer 91 in Angriff. Ihre französischen Werksfahrerkollegen Frederic Makowiecki und Patrick Pilet, die Sieger von Schanghai, wechseln sich im Cockpit der Startnummer 92 ab. Zwei Porsche-Kundenteams sind in der Klasse GTE-Am mit dem 911 RSR am Start: Proton mit Porsche-Junior Klaus Bachler sowie Prospeed.
“Die Streckencharakteristik in Bahrain ist sehr anspruchsvoll für die Bremsen”, erklärt Projektmanager Marco Ujhasi. “Die hohen Temperaturen gehen auf die Reifen, wir müssen also vor allem versuchen, den Reifenverschleiß in den Griff zu bekommen. Nach dem Rennen vergangenes Jahr haben wir noch in Bahrain getestet und dabei viele Daten gesammelt, sodass wir das Start-Setup gut treffen sollten. Von da an müssen wir dann sukzessive weiterarbeiten.”
Das 6-Stunden-Rennen auf dem Bahrain International Circuit startet am 15. November um 15:00 Uhr Ortszeit (13:00 MEZ). Der TV-Sender Eurosport überträgt ab 17:00 Uhr die letzten zwei Rennstunden live.
Stimmen der Fahrer:
Jörg Bergmeister: “Der Bahrain International Circuit ist zwar nicht gerade meine Lieblingsstrecke, trotzdem freue ich mich auf das Rennen. Wir haben nach dem Saisonfinale 2013 dort getestet, sollten also halbwegs aussortiert sein, wenn wir jetzt zurückkommen. Ich hoffe, dass das Team den Schwung des Doppelerfolgs von Schanghai nach Bahrain mitnehmen kann.”
Richard Lietz: “Auf dieses Rennen freue ich mich besonders. Das Wetter ist normalerweise immer gut und die Strecke liegt uns. Im Vorjahr waren wir dort erstmals mit der neuen Evolutionsstufe des 911 RSR am Start und waren von Anfang an schnell. Ich hoffe, dass wir da weitermachen können, wo wir in Schanghai aufgehört haben und Porsche in der Herstellerwertung noch weiter nach vorne bringen.”
Frederic Makowiecki: “Wir haben in Schanghai gesehen, dass wir, wenn alles passt, Rennen gewinnen können. In Bahrain waren wir schon vergangenes Jahr sehr stark. Dass wir sowohl bei Tag als auch bei Dunkelheit fahren, kommt uns entgegen. Wir müssen Ferrari im Kampf um den Herstellertitel bis zum letzten Rennen unter Druck setzen und ich hoffe, dass wir in Bahrain weitere Punkte aufholen können. Ich bin jedenfalls sehr zuversichtlich.”
Patrick Pilet: “Wir haben vergangenes Jahr nach dem Rennen in Bahrain getestet, wissen also, was uns erwartet. Mit dem neuen Aerokit für den 911 RSR waren wir damals schon im Rennen stark unterwegs und wir müssen alles tun, damit wir daran anknüpfen können. Die Strecke liegt uns, obwohl sie aggressiv auf die Hinterreifen geht. Darauf müssen wir uns so gut es geht einstellen. Wenn uns das gelingt, sehe ich für uns auch in Bahrain eine Siegchance.”