Außerhalb Saudi-Arabiens ist es noch am Tag der Hinrichtung Nimr al Nimrs zu wütenden Protesten gekommen.
Im benachbarten Bahrain, wo mehrheitlich Schiiten leben, marschierten die Menschen skandierend durch die Straßen. Sicherheitskräfte gingen mit Tränengas gegen die Demonstranten vor.
In Irans Hauptstadt Teheran ist für diesen Sonntag eine Protestkundgebung vor der saudischen Botschaft geplant. Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei twitterte auf Englisch, das Erwachen (des Widerstandes) lasse sich nicht unterdrücken.
Karim al-Nuri, Sprecher der schiitischen Haschid-Schaabi-Miliz im Irak erklärte: “Dieser Vorfall kommt sehr ungelegen. Wir hatten gehofft, die religiösen Spannungen in der Region beruhigen zu können. Aber das Blut des Märtyrers Nimr al-Nimr ist eine Provokation für den Iran und die Schiiten im Irak, in Ihsaa, Qatif, Bahrain und der gesamten Region.”
Auch im unter indischer Verwaltung stehenden Srinagar in Kaschmir marschierten hunderte Schiiten durch die Straßen und protestierten gegen die Exekution al-Nimrs. Sie trugen Bilder des Klerikers, aber auch Hisbollah-Fahnen und Banner gegen Israel und die USA und die IS-Miliz.