Qualifikation für die Formel 1
SANKT VALENTIN. Wenn das Motorengeheul auf der Rennstrecke verstummt, ist auf der Haupttribüne Partytime: Mit großen Showblöcken wurde das Publikum beim Sechs-Stunden-Rennen in Bahrain unterhalten, während die Rennfahrer wie Alex Wurz und Mark Webber Ruhezeiten hatten.
“The Freaks” aus St. Valentin haben mittlerweile in Bahrain treue Fans.
Mit auf der Bühne: Die St. Valentiner Akrobatentruppe “The Freaks”, die vor tausenden Zuschauern zu hämmernder Technomusik Menschenpyramiden aufbaute und mit der Schwerkraft spielte.
Die im Emirat mit dem Entertainment betraute Agentur hatte im Internet auf Youtube auf ein Demo-Video der Riege geklickt, die Osuma Ono vor fünf Jahren als Neigungsgruppe im Allgemeinen Turnverein in St. Valentin gegründet hat. “Ich habe dann ein Mail bekommen, ob wir in Bahrain auftreten wollen”, sagt der Trainer und Choreograph, “ich hab’s gleich einmal gelöscht, weil ich dachte, dass es ein Spam ist.” Die Veranstalter blieben zum Glück hartnäckig und meldeten sich nochmals. “Da habe ich gemerkt, dass das kein Spaß ist”, erinnert sich Ono.
Der Auftritt in Bahrain wurde für die zehn Turner ein wenig zum Märchen in Tausendundeiner Nacht. Die Matten, auf denen die Akrobaten ihre Menschentürme aufbauen, reisten einfach als Frachtgut im Flugzeug mit. “Die Kosten dafür sollten nicht unsere Sorge sein, hieß es”, schmunzelt Ono, der noch immer über die großzügige Unterbringung im Klassehotel und das Luxus-Catering schwärmt. Im Umfeld der sechs halbstündigen Showblöcke hatten die St. Valentiner Turner genügend Zeit zum Sightseeing in dem arabischen Land. “Ich habe noch nie solch große Gastfreundschaft erlebt”, sagt Ono. Nur in einem Punkt mussten sich die Österreicher bei ihrer Darbietung örtlichen Gepflogenheiten anpassen: Die Mädchen turnten in Kostümen, weil Nabelfreiheit in Bahrain als Unschicklichkeit gilt und konservative Geister einen Skandal heraufbeschworen hätten.
Mit Alexander Wurz wird die Truppe wieder Gelegenheit haben, in der Boxenstraße ein paar Worte zu wechseln. Die Veranstalter in Bahrain waren von der Show der “Freaks” so angetan, dass die Formation wieder engagiert wurde: Nächstes Jahr werden die Akrobaten im Rahmen des Formel-1-Grand-Prix im April vorturnen.
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