(Motorsport-Total.com) – Sauber schlägt sich in der laufenden Formel-1-Saison beachtlich. Wenngleich das Budget des Schweizer Teams nicht an das der meisten Konkurrenten heranreicht, belegt man nach vier von 19 Saisonläufen Rang fünf in der Konstrukteurswertung. Die Teams Lotus, Toro Rosso und Force India haben bei den vier Übersee-Rennen in Australien, Malaysia, China und Bahrain allesamt weniger Zähler gesammelt als Sauber. McLaren und Manor-Marussia stehen noch komplett ohne WM-Punkte da.
Kann Sauber die Position beim ersten Saisonlauf auf europäischem Boden, dem Grand Prix von Spanien in Barcelona, verteidigen? “Weil es das erste Rennen der Europa-Saison ist, bringen viele Teams eine Menge neuer Teile. So gesehen ist es schon ein wichtiges Rennen. Ich würde aber nicht sagen, dass es das wichtigste Rennen von allen ist. Schließlich gibt es hier genauso viele Punkte wie bei jedem anderen Rennen”, sinniert Marcus Ericsson.
Bei Sauber halten sich die Upgrades in Grenzen. Den neuen Frontflügel, der in Bahrain nicht funktionierte, muss man weiterhin zurückhalten. “Wir fahren hier mit der alten Version. Der neue befindet sich noch in der Testphase”, sagt Ericsson und kündigt an, den neuen Flügel bei den offiziellen Testfahrten in der kommenden Woche weiter eruieren zu wollen. Die Teams bleiben nach dem Grand Prix von Spanien noch bis einschließlich Mittwoch am Circuit de Barcelona-Catalunya.
Am Rennwochenende beschränken sich die Upgrades am Sauber C34 auf neue Luftleitbleche an den Seitenkästen. Ericsson schließt aber nicht aus, dass es wie in Melbourne und Schanghai auch diesmal für WM-Punkte reicht. “Nur weil einiges Teams jede Menge neuer Teile dabei haben, heißt das nicht automatisch, dass diese Teams deutlich stärker sein werden. Es ist eine Sache, Upgrades zu bringen. Es ist eine andere Sache, ob sie auch funktionieren”, weiß der Schwede.
Im ersten Freien Training am Freitag kommt Ericsson noch nicht zum Einsatz. Freitagsfahrer Raffaele Marciello greift für ihn ins Lenkrad. Der Stammfahrer macht sich aber keine großen Sorgen. “Ich finde, es gibt schlechtere Orte, das erste Freie Training zu verpassen. Ich habe hier wirklich genug Runden gedreht und bin sicher, dass ich im zweiten Freien Training schnell in meinen Rhythmus komme”, so Ericsson.