Weitere Themenschwerpunkte werden Fragen der Religionsfreiheit, des interreligiösen Dialogs und der Präsenz der anderen christlichen Minderheiten sein, heißt es in der Mitteilung. Während der Reise werde Schick, der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der DBK ist, mehrere Gottesdienste in den Kirchen vor Ort feiern. Dabei seien unter anderem Gespräche in der deutschsprachigen Gemeinde Doha in Katar sowie mit Katecheten und ehrenamtlichen Helfern in Jebel Ali in den Vereinigten Arabischen Emiraten geplant. Schick treffe sich zudem mit den Bischöfen Camillo Ballin und Paul Hinder, die Apostolische Vikare im Nördlichen und Südlichen Arabien sind. Darüber hinaus werde er mit islamischen Politikern und Religionsführern zusammenkommen und eine Moschee in Bahrain besuchen.
In den vergangenen Jahren haben sich in Katar, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten bedeutende christliche Minderheiten entwickelt, die zwischen neun und 15 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Die Kirche in den Ländern am Persischen Golf wird insbesondere als Migrantenkirche wahrgenommen, in der viele Gastarbeiter aus dem asiatischen Raum und anderen arabischen Ländern eine neue, zumindest zeitweise, Heimat gefunden haben.
Deshalb werde sich der “Weltkirche”-Bischof während der Reise auch mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen dieser Arbeitsmigranten befassen, so die DBK. Insbesondere mit Blick auf die Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft nach Katar 2022 sind in der Öffentlichkeit Berichte über die teilweise katastrophalen Arbeitsbedingungen und die hemmungslose Ausbeutung der Migranten bekannt gemacht worden. (bod)