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Überehrgeiziger Unsinn oder Frühförderung? Die zehnjährige Alzain Tareq aus Bahrain zieht in Kasan viele Blicke auf sich.
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Der erste Wettkampf war schnell erledigt: Alzain Tareq aus Bahrain kletterte auf den Startblock und absolvierte die 50 Meter Schmetterling in 41,13 Sekunden. Rang 64. Mehr als 64 schwammen allerdings auch nicht mit. Doch dann begann der zweite Wettkampf, er dauerte eine halbe Stunde, ein Mitarbeiter des Weltverbands Fina schob Alzain von Kamera zu Kamera zu Kamera und dann noch zu den Radiomikrofonen und um die Ecke zu den Aufnahmegeräten. Eine Zehnjährige bei der Schwimm-WM! Die Kuriosität des Tages! Alzain Tareq hat all das mit einem kindlichen Strahlen hinter sich gebracht, irgendwann begann sie zu schlottern unter dem Handtuch, das man ihr über die Schultern gelegt hatte, aber sie beantwortete weiter alle Fragen: War’s schön? “Yes.” Aufregend? “Yes.” Bist du zufrieden? “Yes.” Bahrains Teamchef Sultan Khaled filmte mit einem Camcorder, wie alle seine Schwimmerin filmten, und ihr Vater Belal Tareq war auch da und sagte: “Sie lebt ihren Traum. Schwimmen ist ihr Leben. So viele Menschen haben ihr auf Instagram viel Glück gewünscht.” Bleibende Schäden muss man wohl nicht befürchten durch den Trubel, und trotzdem stellt sich die Frage, ob die Fina nicht eine Altersbegrenzung bräuchte bei ihrer WM, wie das in anderen Sportarten üblich ist. Denn was kommt als nächstes? Neunjährige? Achtjährige? Belal Tareq scheint schon eine Idee zu haben: “Alzain hat eine Schwester”, sagte er, “die ist sieben und noch besser als sie.”
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