Für die Staaten des Golfkooperationsrats seien im Jahr 2012 Waffenexporte im Wert von 1,42 Milliarden Euro genehmigt worden, berichtete die “Süddeutsche Zeitung” am Freitag unter Berufung auf Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums gegenüber der Fraktion der Linkspartei im Bundestag. Im Jahr 2011 lag der Wert demnach bei knapp 570 Millionen Euro.
1,24 Milliarden Euro entfallen auf Saudi-Arabien
Zum Kooperationsrat gehören Bahrain, Katar, Kuwait, Oman, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate. Der mit weitem Abstand größte Anteil der Rüstungsexporte entfiel den Angaben zufolge mit einem genehmigten Wert von 1,24 Milliarden Euro auf Saudi-Arabien, was dem Neunfachen des Vorjahreswerts entspreche.
Grenzsicherungssysteme begehrt
Von dem Genehmigungsvolumen für Saudi-Arabien seien etwa 1,1 Milliarden Euro auf Grenzsicherungssysteme entfallen, berichtete die “SZ”. Die Werte für die Vereinigten Arabischen Emirate und Oman seien deutlich zurückgegangen, jene für Bahrain und Katar gestiegen. Vor allem Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien sind wegen der dortigen Menschenrechtslage in Deutschland sehr umstritten. (afp, AZ)