Unser Mann bei der Challenge Bahrain: Andreas Klingler

Mit Andreas Klingler steht ein Österreicher bei der Challenge Bahrain an der Spitze der Organisation. Wir haben mit ihm geplaudert.

Du warst selbst erfolgreicher aktiver Triathlet bis zum Jahr 2009, ehe du den Fokus auf dein Baby, die Challenge Walchsee gelegt hast. Wie ist es dazu gekommen, dass du unter die Veranstalter gegangen bist?

Da ich ja als Triathlet auch viele internationale Rennen im Ausland besucht habe, hatten wir uns gedacht es wäre toll auch in Tirol einen Int. Triathlon zu organisieren. Am Anfang war es nur ein Gedanke der sich dann im Laufe von 2 Jahren zur Tyrol Challenge Walchsee Kaiserwinkl entwickelt hat.

Von Tirol aus bist du nun nach Bahrain gegangen, um den höchstdotierten Mitteldistanz Bewerb auf die Beine zu stellen. Was steckt hinter der Geschichte der Challenge Bahrain? Wie kam es zur Zusammenarbeit?

Die Geschichte der Challenge Bahrain, ist glaube ich eine sehr ahnliche wie die der Challenge Walchsee, ein ambitionierter Triathlet der der Welt sein interessantes Land zeigen will und die Einwohner insbesondere Kinder, Jugendliche und Frauen zum Sport bewegen will.

Dadurch dass wir in Walchsee sehr gute Arbeit abliefern und jedes einen qualitativen sehr hochwertigen Wettbewerb abliefern wurde ich von der Challenge Family und Bahrain ausgewählt dafür zu sorgen dass auch in Bahrain der hohe Standard der Challenge Family gewährleistet ist.

Wie unterschiedlich sind die organisatorischen Vorrausetzungen der beiden Bewerbe? Du hast ja beide Bewerbe „von Null auf“ aufgebaut.

Der Unterschied ist, dass der Triathlonsport in Bahrain noch in den Kinderschuhen steckt, wir hatten kein Regelbuch, du findest keine erfahrenen Abteilungsleiter für die unterschiedlichen Aufgaben die du für die Abwicklung eines Rennen wie in Bahrain brauchst. Daher kommen in der Rennwoche auch viele Leute aus Europa nach Bahrain um hier ein Weltklasseevent zu produzieren.

Wird auch die Ausübung des Sports für Damen gefördert, oder ist Triathlon in Bahrain eine von Männern dominierte Sportart?

Wir haben hier einen Frauenanteil von 29%, es ist auch ein Ziel des Landes gezielt, nicht nur im Triathlon, Frauen zu fördern. Generell sind hier die Sportler nicht nur auf der Jagd nach Bestzeiten sondern wollen einfach nur Spass haben

Welches langfristige Ziel verfolgt die Challenge Serie mit dem Bewerb in Bahrain? Nachdem es in den Staaten erstmals eine „US Championship“ geben wird, kann sich die Challenge Bahrain als „Mitteldistanzweltmeisterschaft“ positionieren?

Gerüchte gibt es ja schon viele zur Challenge WM, ich kann im Moment nur sagen lass dich überraschen. Die Challenge Bahrain ist ja eigentlich schon eine Weltmeisterschaft, wenn man sich das Starterfeld anssieht.

Dein Tipp auf die Sieger in Bahrain?

Tim Don!

In Europa gibt es eine tiefergreifende Partnerschaft mit dem Triathlon Verband. Die „offiziellen Meisterschaften“ werden bei Challenge Bewerben ausgetragen. Würde sich die Challenge Walchsee hier einmal als Europameisterschaftsbewerb anbieten?

Natürlich arbeiten wir im Hintergrund daran, dass wir in den nächsten Jahren die ETU nach Walchsee bringen können

Gerüchte gab es in den letzten Monaten auch, dass die Challenge Serie einen Langdistanzbewerb in Österreich veranstalten möchte. Gibt es Pläne in diese Richtung?

Das stimmt wir suchen schon seit längerem nach einen passenden Veranstaltungsort, aber wie du selbst weißt ist es nicht leicht einen solchen zu finden. Gut Ding braucht Weile, und die Challenge Family hat gewisse Anforderungen und die müssen gefunden werden. Oberste Priorität ist der Athlet und nach diesen Punkten versuchen wir die Orte zu finden.

Andreas, Danke für das Gespräch und viel Erfolg bei der Premiere der Challenge Bahrain.

Übrigens: Daniel Martin ist ein weiterer Österreicher in einflussreicher Position bei der Challenge Bahrain. Martin ist Chef der Wettkampfrichter. Erstmalig wird es bei der Challenge Bahrain – bei der es immerhin um 500.000 USD Siegerprämie geht eine Windschattenbox von 20 Metern für die Profi Athleten geben. Bei den Age Group Athleten sind es mit 12 Metern ebenfalls mehr, wie bei den europäischen Wettkämpfen.

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