Am 21. April 2013 steht der Grosse Preis von Bahrain auf dem Programm. Aber schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Austragung des Formel-1-Rennens wieder Kontroversen auslösen wird.
Die Hoffnungen, wonach sich die Lage im Golf-Staat beruhigen werde, sind dünn, vor allem nach der heutigen Entscheidung des höchsten Berufungs-Gerichts des Landes: Strafen gegen dreizehn Aktivisten haben Bestand, acht stehen dabei vor lebenslanger Haft. Ein Militär-Gericht hatte es als erwiesen betrachtet, dass sie einen Regierungssturz beabsichtigt hatten.
Das Urteil wird den Unmut jener anfachen, welche im Königreich endlich Reformen sehen wollen. Menschenrechts-Organisationen haben das Verhalten der Regierung wiederholt heftig kritisiert.
Bei den Zusammenstössen zwischen Demonstranten und Ordnungshütern sind mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen, Hunderte wurden verletzt, Tausende hinter Gitter gebracht.