In Bahrain hofft Sebastian Vettel im Kampf gegen Mercedes auf groe Hitze. Wie schon in Malaysia knnten ihm hohe Temperaturen helfen.
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Gutgelaunt nach Bahrain: Ferrari-Star Sebastian Vettel.
Dass die Sonne am Persischen Golf seit Tagen erbarmungslos auf den Asphalt der Rennstrecke in Sakhir brennt, ist genau nach dem Geschmack von Sebastian Vettel. “Die heien Temperaturen liegen uns sicher etwas mehr”, sagte der Ferrari-Star vor dem Formel-1-Showdown in der Wste von Bahrain: “Wenn uns die Hitze hilft, ist das umso besser.”
Im Kampf gegen Mercedes hofft der viermalige Weltmeister auf hnliche Vorteile wie bei seinem berraschenden Sieg Ende Mrz in Malaysia. Dort hatte die Sonne den Asphalt auf bis zu 60 Grad aufgeheizt. Und weil Ferrari bei diesen schweren Bedingungen mit einer cleveren Taktik unterwegs war und auerdem durch auffallend wenig Reifenverschlei glnzte, hngte Vettel Weltmeister Lewis Hamilton und dessen Stallrivalen Nico Rosberg ab.
Ob das auch am Sonntag (17 Uhr/MESZ) beim spektakulren Nachtrennen im Golfstaat klappt? Es sei jedenfalls “zu einfach”, sich ausschlielich auf die Hitze zu verlassen, meinte Vettel. Doch im Duell der Werksteams hat der 27-Jhrige auch aus einem anderen Grund Hoffnung: “Wir haben bewiesen, dass wir ein starkes Auto haben, egal, bei welchen Bedingungen.”
Mit einem Sieg und zwei dritten Pltzen liegt der Heppenheimer (55 Punkte) in der WM-Gesamtwertung hinter Hamilton (68), aber noch vor Rosberg (51). Ferrari ist aktuell ganz klar die zweite Kraft der Formel 1 und kann sich ungeachtet des teaminternen Zoffs bei den Silberpfeilen auf das Wesentliche konzentrieren. Bis zur Nummer eins fehlt aber noch einiges. “Mercedes war im letzten Jahr weit voraus, das lst sich nicht einfach in Luft auf”, sagte Vettel, der Mercedes trotzdem weiterhin “richtig rgern” will.
Obwohl das Rennen in den Abendstunden stattfindet, sind hohe Asphalttemperaturen sicher. Tagsber liegt die Lufttemperatur aktuell bei ber 30 Grad. Das knnte Mercedes erneut zusetzen. “Unser kritischstes Problem war es, die Reifen haltbar zu machen. Das haben wir gelst, wir sind gut vorbereitet fr Bahrain”, glaubt Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff. “Wir machen gute Fortschritte”, lobte Vettel, der allerdings auch zur Zurckhaltung mahnte: “Wir mssen die Fe auf dem Boden halten. Man darf es nicht als selbstverstndlich sehen, dass wir in dieser Position sind.”
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene denkt hnlich und sieht Mercedes vor dem vierten von 19 Rennen erneut in der Favoritenrolle. “Sie sind das strkste Team”, sagt der Italiener.