Lewis Hamilton führt ein Leben auf der Überholspur. Und das zeigt sich auch daran, wie er seine Zeit seit dem Grossen Preis von Bahrain verbracht hat. Denn im Privatjet ging es einmal rund um die Welt, von einem Termin zum nächsten. Etwa 45.000 Kilometer hat Hamilton auf diese Weise zurückgelegt. Mit dabei war eine kleine Europa-Tournee, ehe Hamilton einen Zwischenstopp in Amerika absolvierte.
Nach einem Besuch bei Freunden in Los Angeles reiste Hamilton (via London!) weiter nach Las Vegas, um dort den Boxkampf zwischen Floyd Mayweather und Manny Pacquiao live zu verfolgen. “Wir hatten tolle Plätze”, berichtet Hamilton. “Der ganze Abend war eine klasse Erfahrung.” Allerdings sei Pacquiao sein Favorit gewesen. “Er hat attackiert”, meint Hamilton. “Ich hielt ihn für den Sieger.”
Direkt nach Bahrain hatte Hamilton zunächst “ein paar Tage” zuhause verbracht, wie er in seiner ‘BBC’-Kolumne erklärt. Erster Stopp seiner grossen Reise war daraufhin Rom, wo Hamilton am Filmset von “Zoolander” als Schauspieler vor der Kamera stand. “Ich spiele mit und trete in einer Szene bei einer Modenschau auf”, sagt Hamilton. Er habe sich sogar eine Weile mit Hauptdarsteller Ben Stiller unterhalten.
“Danach ging es direkt weiter nach Mallorca, wo ein Werbefilm für Mercedes gedreht wurde”, meint der Formel-1-Weltmeister von 2008 und 2014. Noch am Abend flog Hamilton zurück nach Italien und stand tags darauf in Monza erneut vor der Kamera. Dieses Mal mit Rennlegende Stirling Moss. “Von dort flog ich zurück nach London, holte meinen Bruder ab und wir reisten gemeinsam nach Los Angeles.”
Danach kam wieder London, dann Las Vegas. Und nach einem kurzen Zwischenstopp in New York, wo Hamilton bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung im Metropolitan-Museum auftrat, kehrte er zurück nach London und verbrachte noch etwas Zeit bei Mercedes in Brackley, um sich im Simulator des Teams auf den Grossen Preis von Spanien in Barcelona vorzubereiten.
“Wenn ich jetzt darüber nachdenke, muss ich schon sagen: Das alles klingt wirklich surreal”, sagt Hamilton. “Wenn ich dergleichen mache, muss ich mich tatsächlich manchmal kneifen. Doch dieses Mal hat sich alles schon etwas normaler angefühlt. Warum, das weiss ich nicht”, meint er. Zumindest bis Sonntag hält sich WM-Spitzenreiter Hamilton in Spanien auf. Und danach? Wer weiss?© Motorsport-Total.com GmbH